"Komplett Friedhof": Bundesliga-Trainer kritisiert eigene Fans nach erstem Heimspiel der Saison

Von Falko Blöding
Hasenhuttl-1920
© getty

Trainer Ralph Hasenhüttl vom VfL Wolfsburg hat nach dem 2:3 zum Auftakt gegen den FC Bayern in der Bundesliga die eigenen Fans kritisiert. Zwischenzeitlich war es dem Österreicher zu leise in der Volkswagen Arena, die mit 28.917 Zuschauern ausverkauft war.

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Bei DAZN sagte Hasenhüttl im Anschluss an das Spiel: "Es ist nur gemeinsam möglich. Es ist mir manchmal zu ruhig gewesen. Wenn wir uns als Mannschaft in jeden Zweikampf werfen - als wir das Spiel gedreht haben, war mal kurz Stimmung. Dann kriegst du das zweite Tor und es ist wieder komplett Friedhof. Das kann nicht sein."

Er appellierte daher: "Wir müssen den Jungs helfen, damit die an sich glauben. Wir müssen es schaffen, dass auch die Fans an uns glauben."

Der VfL drehte einen Rückstand nach der Pause dank einer starken Phase direkt nach Wiederanpfiff und führte zwischenzeitlich mit 2:1. In jener Phase, so sagte es der spätere Bayern-Siegtorschütze Serge Gnabry, habe "die Hütte gebrannt". Eine Stimmung, wie sie sich die Niedersachsen dauerhaft gewünscht hätten.

VfL-Kapitän Maximilian Arnold meinte: "Im Endeffekt müssen wir versuchen, den Funken überspringen zu lassen. Speziell die Reaktion am Ende hat gezeigt, dass die Fans das richtige Gespür hatten, dass wir alles rausgehauen haben. Nur so wird es weitergehen."

Er ist überzeugt: "Wenn wir diese Leidenschaft als Mannschaft, Verein und ganzes Stadion zeigen, geht es in die richtige Richtung und wir werden viele Spiele gewinnen."

Nach dem schwere Auftaktspiel gegen den Rekordmeister muss Wolfsburg am kommenden Wochenende bei Aufsteiger Holstein Kiel ran. Es folgt nach der Länderspielpause das Heimduell mit Eintracht Frankfurt.