"Es ist uns nicht ganz leicht gefallen, ihn abzugeben": Dieser Transfer war für BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am emotionalsten

Von Jochen Tittmar
Sebastian Kehl Dortmund SD 02112023
© (C)Getty Images

Sebastian Kehl, Sportdirektor bei Bundesligist Borussia Dortmund, hat den Abgang von Stürmer Sébastien Haller als den emotional schwersten Wechsel im vergangenen Sommertransferfenster bezeichnet.

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"Die Situation ist mir sehr nahe gegangen. Diese Geschichte kommt in dieser Form nicht häufig vor. Er ist eine großartige Persönlichkeit. Es ist uns nicht ganz leicht gefallen, ihn abzugeben. Wir haben im Sinne aller Beteiligten aber eine gute Lösung gefunden", sagte Kehl bei Sky90.

Mit Blick auf den Transfer von Serhou Guirassy und die damit einhergehend Neubesetzung im Sturm sagte der Sportdirektor: "Natürlich haben wir das intern diskutiert. Serhou ist unsere klare Nummer eins im Sturm. Für Youssoufa Moukoko ist es gut, diesen neuen Schritt zu machen. Bei uns wäre es schwierig geworden. Auch bei Haller wäre es schwierig geworden. Füllkrug haben wir gegen Beier getauscht, da sind wir zehn Jahre jünger geworden."

Kehl zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Transferperiode: "Wir haben die Themen gut analysiert und am Ende auch so umgesetzt. Manchmal muss man auch das Momentum nutzen. Wir haben den Kader verkleinert, um den jungen Spielern mehr Raum zu geben. Aber ich bin nicht blauäugig, wir werden an Ergebnissen gemessen."

Wenige Minuten vor dem Ende der Transferperiode hat Borussia Dortmund Mittelstürmer Sebastien Haller (30) für eine Saison an den spanischen Erstliga-Aufsteiger CD Leganes verliehen.

Haller war 2022 von Ajax Amsterdam nach Westfalen gewechselt und zunächst durch eine Hodenkrebserkrankung ausgebremst worden. Nach seiner Rückkehr absolvierte der Ivorer insgesamt 33 Bundesligaspiele (neun Tore) für den BVB.

Für die Spanier absolvierte Haller bislang eine Partie über 90 Minuten. Die Partie bei Real Betis ging mit 0:2 verloren.