Mit großer Spannung wird der Schiedsspruch im milliardenschweren Auktionsstreit zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und DAZN erwartet.
Bei den Ligabossen steigt der Blutdruck, die Standleitung der Senderchefs zu ihren Juristen steht - das Ende oder die Wende im Milliardenzoff zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Streaminganbieter DAZN hält die Bundesliga in Atem.
Es erscheint völlig offen, ob der für Dienstag erwartete Schiedsspruch einen Schlussstrich unter den monatelangen Auktionsstreit zieht oder der Clinch im Anschluss mit noch härteren Bandagen geführt wird.
Genau deshalb hat sich DAZN alle Möglichkeiten offen gelassen. "Wir schließen nichts aus", sagte Deutschlandchefin Alice Mascia kurz vor der Entscheidung der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) für den Fall eines Spruchs, der DAZN missfällt.
Als Drohkulisse steht ein Ausstieg bei den Übertragungen sowie eine Klage vor einem Zivilgericht im Raum.
"In diesem Fall wäre auch ein totaler Rückzug aus der Bundesliga eine Option", sagte Mascia dem Wirtschaftsmagazin Capital hinsichtlich einer juristischen Niederlage nach Ausschöpfung aller möglichen Rechtsmittel.
Auf der anderen Seite sei Deutschland ein wichtiger Markt. Daher sei ein Rückzug "natürlich nicht die Option, die wir anstreben".