"Gut und wichtig": Umdenken von Werder Bremen bei Naby Keita nach Suspendierung

Von Tim Ursinus
Naby Keita Bremen.
© (C)Getty Images

Bei Werder Bremen findet bezüglich des Umgangs mit Naby Keita ein Umdenken statt.

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Nach seiner Suspendierung darf Naby Keita beim SV Werder Bremen wieder mittrainieren. Allerdings nicht mit den Profis.

Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, wird Keita künftig mit der U23-Mannschaft des Bundesligisten Trainingseinheiten absolvieren. Zum Einsatz wird er jedoch auch bei der Reserve nicht kommen.

"Es ist sehr gut und wichtig für Naby, dass er mit einer Mannschaft trainieren kann", erklärte Sportchef Clemens Fritz gegenüber der Deichstube und betonte: "Eine Rückkehr zu den Profis ist aus bekannten Gründen kein Thema."

Keita hätte die Bremer im Sommer eigentlich verlassen sollen, ein Transfer kam mangels lukrativer Angebote jedoch nicht zustande. Im Winter soll ein neuer Versuch unternommen werden, das Missverständnis zu beenden.

Werder Bremen hofft bei Keita auf Ablöse

Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft noch bis 2026, dementsprechend erhofft sich Werder auch eine angemessene Ablösesumme. Darauf beruht auch das Umdenken.

"Das ist noch einmal etwas ganz Anderes, als wenn du dich nur mit individuellem Training fit hältst“, sagte Fritz und ergänzte: "Da müssen wir alle auch an den Winter denken, wo wir eine Lösung anstreben."

Keita war 2023 etwas überraschend vom FC Liverpool ablösefrei an die Weser gewechselt, stand aufgrund vieler Verletzungen aber nur selten zur Verfügung. Weil er sich im April dieses Jahres weigerte, mit seinen Teamkollegen nach Leverkusen zu reisen, zog Werder die Reißleine.

Naby Keita: Aus bei Werder Bremen längst besiegelt

Keita hatte sich laut eigener Aussage noch vor dem Saisonende bei seiner Mannschaft entschuldigt, dennoch hat er keine Zukunft mehr im Verein.

"Er ist kein Querkopf, Naby ist ein recht guter Typ. Er hatte den Anspruch an sich selbst, spielen zu müssen, anhand seines Trainings. Wir haben ihn aber noch nicht so weit gesehen. Für mich ist das dann ein absolutes No-Go. Deswegen müssen wir eine Lösung finden mit seiner Berater-Agentur", sagte Fritz bereits im September.