"Immer bis an die Kante": SC Freiburg stellt mit Sieg bei Werder Bremen Vereinsrekord ein

SID
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Vier Siege aus den ersten sechs Spielen: Der SC Freiburg stellt seinen Bundesliga-Startrekord ein.

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Torheld Ritsu Doan schleppte sich nach dem Schlusspfiff erschöpft über den Rasen, dann nahm ihn sein Trainer Julian Schuster irgendwann in den Arm und wuschelte ihm liebevoll die Haare. Auch die Kollegen klatschten lachend mit dem Japaner ab.

Die Freiburger wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten - denn Doan sorgte schließlich mit seinem umjubelten Siegtreffer beim 1:0 (0:0) bei Werder Bremen für den eingestellten Startrekord des SC Freiburg in der Fußball-Bundesliga.

"Wir haben zwölf Punkte aus den ersten sechs Spielen geholt und sind auf einem sehr, sehr guten Weg", sagte Vincenzo Grifo bei Sky: "Wir haben eine gute Energie auf dem Platz, eine gute Atmosphäre, die wir schon immer hatten. Jeder geht immer bis an die Kante, jeder kämpft für den anderen. Das ist, was uns auszeichnet, das ist, was den SC Freiburg auszeichnet."

Und vorne hatten die Freiburger in Bremen wieder Doan, der 26-Jährige erlöste sein Team mit seinem Treffer in der 75. Minute - zuvor hatten die Freiburger aus ihrer Überlegenheit zu wenig gemacht.

Bremen blieb auch im dritten Heimspiel der Saison ohne eigenen Treffer. Und so feierten Doan und Co. mit den Freiburger Fans schon den vierten Saisonsieg. "Wir haben heute wirklich guten Fußball gezeigt", freute sich Grifo.

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Grifo trifft kurz vor der Pause den Pfosten

Vier Siege aus den ersten sechs Spielen - das schaffte in Freiburg zuvor Trainerlegende Christian Streich 2019/20 und 2022/23. Unter dessen Nachfolger Schuster sind die Breisgauer nun zunächst Tabellendritter, Werder bleibt weiter ohne Heimsieg und dümpelt im Mittelfeld herum.

Freiburg war anfangs sichtlich bemüht, sich von dem 0:3 gegen den Aufsteiger FC St. Pauli aus der Vorwoche zu rehabilitieren, der SCF machte zunächst das Spiel im Weserstadion und erarbeitete sich so auch die besseren Chancen. Doch richtig zwingend wurde es lange nicht, dann aber setzte Grifo den Ball kurz vor der Pause an den Pfosten (45.+1).

Insgesamt war Freiburg das aktivere und zielstrebigere Team mit mehr Abschlüssen, die Bremer, bei denen Kapitän Marco Friedl nach zwei Spielen Rot-Sperre zurückkehrte, waren sehr damit beschäftigt, die Defensive stabil zu halten. Wenn es dann aber in die Offensive ging, wurde es auch gefährlich - wie etwa bei der Gelegenheit von Felix Agu (17.).

Mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Grün-Weißen immer besser in die Partie, Angreifer Marvin Ducksch versuchte für Gefahr zu sorgen - doch die Gäste verteidigten durchaus geschickt. Und dann schockte Doan die Hausherren - der Japaner traf ausgerechnet in der besten Phase der Bremer mit seinem dritten Saisontor. Und ließ sich hinterher feiern.

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Werder Bremen vs. SC Freiburg: Die Daten zum Spiel

Bremen: Zetterer - Malatini, Friedl, Jung - Agu (79. Grüll), Alvero (57. Bittencourt), Stage, Köhn (79. Deman) - Weiser, Schmid - Ducksch

Freiburg: Atubolu - Kübler (66. Rosenfelder), Ginter, Lienhart, Günter (84. Makengo) - Maximilian Eggestein, Osterhage (84. Höler) - Doan, Dinkci (66. Muslija), Grifo (77. Höfler) - Adamu

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Tore: 0:1 Doan (75.)

Gelbe Karten: Malatini - Eggestein

Zuschauer: 41.200

Erweiterte Statistik (Quelle: Sportec Solutions):

Torschüsse: 11:13

Ecken: 7:5

Ballbesitz: 57:43 %

Zweikämpfe: 88:114

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