BVB trennt sich von Chefscout wegen "unterschiedlicher Vorstellungen"

Von Daniel Buse
Lars Ricken Dortmund 2024
© Getty Images

Bei Borussia Dortmund läuft es nicht so wie gewünscht. Das bekommt jetzt der Chefscout der Schwarz-Gelben zu spüren.

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Borussia Dortmund hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Chefscout Eduard Graf getrennt. Das bestätigte Lars Ricken, BVB-Geschäftsführer Sport, dem TV-Sender Sky.

Graf, der die Position bei den Schwarz-Gelben seit dem Herbst 2022 als Nachfolger von Markus Pilawa innehatte, bekam demnach am Dienstag von Ricken die Mitteilung, dass er nicht über das Saisonende hinaus beim Klub arbeiten wird. Daraufhin wurde er bis zu diesem Zeitpunkt nun freigestellt.

"Wir haben unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung unserer Scouting-Abteilung. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit Eduard Graf über die Saison hinaus nicht fortzusetzen. Um der Sensibilität des Aufgabenfeldes Rechnung zu tragen, haben wir ihn mit sofortiger Wirkung freigestellt", erklärte Lars Ricken.

Graf an Transfers von Sancho und Yan Couto entscheidend beteiligt

Der 35 Jahre alte Graf war unter anderem an den Transfers von Jadon Sancho und Yan Couto entscheidend beteiligt. Sancho wurde in der Winterpause der vergangenen Saison von Manchester United für den zweiten Saisonteil ausgeliehen und spielte eine ordentliche Rolle beim BVB, ehe es für ihn zu den Red Devils zurückging.

Den Brasilianer Yan Couto holten die Dortmunder ebenfalls zunächst per Leihe im Sommer von Manchester City. Angeblich greift die Kaufpflicht für den 22-jährigen Brasilianer nun schon, sodass er im kommenden Sommer fest zur Borussia geholt wird.

Bislang überzeugte Couto jedoch - genau wie die gesamte Mannschaft - in dieser Saison nur in wenigen Spielen. Auswärts leisteten sich die Dortmunder zuletzt sechs Niederlagen in Folge, sodass das Team des neuen Trainers Nuri Sahin aktuell den eigenen Ansprüchen noch hinterherläuft.