"Mein Ziel ist es, dass ich im April wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Ich will zwar keinen Druck aufbauen, aber es sieht ganz gut aus", sagte der Innenverteidiger von Bayern München am Dienstag am Rande der Eröffnung eines neuen Fanshops am Trainingsgelände an der Säbener Straße.
Mit dem bisherigen Verlauf der Reha sei er "ganz zufrieden. Ich hoffe, dass ich das Pensum in den nächsten Wochen steigern kann. Ich bin positiv gestimmt", sagte der 27-Jährige. Zunächst sei "das Thema, mit den Bayern auf dem Platz zu stehen. Und dann natürlich die EM", fügte er an.
Boateng hatte sich beim Rückrundenauftakt in Hamburg (2:1) eine schwere Muskelverletzung im Adduktoren-Bereich zugezogen. Derzeit könne er nur behandelt werden und "im Wasser laufen".
Dies sei für ihn sehr ungewohnt, "dass ich nicht das machen kann, was ich liebe. Im Moment ist es nicht so angenehm, die Zeit mit mir zu verbringen", sagte der Nationalspieler. Es sei für ihn schwierig, "die Geduld aufzubringen".
Münchner "Zwergen"-Abwehr
Neben Boateng fallen in der Münchner Innenverteidigung derzeit noch Javi Martínez und Holger Badstuber aus. Zuletzt war deshalb schon von der Münchner "Zwergen"-Abwehr die Rede.
Boateng sieht vor dem Champions-League-Achtelfinale am 23. Februar bei Juventus Turin aber kein allzu großes Problem: "Man kann auch als kleiner Spieler einen großen am Kopfball hindern." Sein Tipp: "Wir dürfen nicht viele Standards zulassen."
Jerome Boateng im Steckbrief