"Der FC Bayern ist fast Uli Hoeneß", umschrieb Robben die Wertschätzung, die der 64-Jährige im Klub genießt. Der Tag seiner Freilassung sei "ein besonderer Moment" gewesen. "Er hat diese Persönlichkeit und macht auch so alles für den Verein", sagte Robben über Hoeneß, der Ende Februar vorzeitig entlassen worden war.
Zwar mussten sich die Münchner bei der Hoeneß-Rückkehr in die Allianz Arena kürzlich gegen Mainz geschlagen geben, doch gegen die Alte Dame aus Turin will Robben mit den Bayern in der Königsklasse wieder in die Spur finden. "Wir wissen, dass wir noch eine super Leistung brauchen. Es wird das gleiche Spiel wie in Turin werden", warnte der 32-Jährige, der sich dennoch gute Chancen ausrechnet: "Wir müssen mit dem gleichen Selbstbewusstsein spielen", erklärte Robben, "nur diesmal über 90 Minuten."
"Der hat halt keine Muskeln"
Für den Titelkampf in allen drei Wettbewerben setzt Robben außerdem auf zwei bestimmte Mannschaftskameraden. Beeindruckt zeigte sich der Niederländer von Thomas Müller, der der Verletzungsmisere der Bayern seit Jahren trotzt. "Damals war ich auch so dünn wie Thomas Müller", sagte Robben über seine Anfänge und scherzte: "Der verletzt sich nie, der hat halt keine Muskeln." Ähnlich zufrieden stimmten ihn die zuletzt herausragenden Vorstellungen des jungen Joshua Kimmich. "Wenn er so weiterspielt wie im Moment, gehört er von der Qualität her in die Nationalmannschaft", erklärte Robben im Hinblick auf Kimmichs EM-Chancen.
Zweifelsohne entscheiden die kommenden Begegnungen über Erfolg oder Misserfolg. Um auch Trainer Pep Guardiola einen würdigen Abschied zu ermöglichen, will Robben ihn "mit ein paar Titeln" beschenken. "Es macht unheimlich viel Spaß, mit ihm auf dem Platz zu arbeiten. Wir haben in den letzten drei Jahren auch eine tolle Entwicklung als Mannschaft genommen", so der niederländische Nationalspieler.
Arjen Robben im Steckbrief