"Ich kann keinem empfehlen, nach dem Karriereende sofort in eine verantwortliche Position im Fußball zu wechseln. Erst durch den nötigen Abstand bekomme ich einen klaren Blick auf das, was ich nach der aktiven Zeit wirklich möchte. Fort- und Weiterbildung sind in einem immer komplexer werdenden Sportbusiness wichtige Voraussetzungen. Sonst ist das Risiko zu scheitern hoch", sagte der ehemalige FCB-Keeper im Interview mit dem kicker.
Unmittelbar nach seinem Karriereende wollte Schalke 04 einst Kahn als Sportdirektor verpflichten, dieser schlug das Angebot allerdings aus. "Ich spürte, dass mir damals noch bestimmte Fähigkeiten fehlten. Also habe ich abgesagt", erklärt Kahn seine Entscheidung.
Die Entscheidung des FC Bayern, die Verträge mit den Leistungsträgern Manuel Neuer, Thomas Müller und Jerome Boateng frühzeitig bis 2021 auszuweiten begrüßt der 47-Jährige: "Es war weitsichtig, diese Verträge langfristig zu verlängern."
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In der immer größer werdenden Finanzkraft der Premier League sieht er jedoch eine Gefahr: "Es wird nicht mehr lange dauern, bis ein Verein für einen Bayern-Spieler 150 oder 200 Millionen Euro bieten wird. Englische Klubs zahlen mittlerweile selbst für durchschnittliche Spieler aberwitzige Summen. Perspektivisch wird England locken", sagte Kahn weiter.
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