"Machen wir nur die Augen auf: Die Habitus-Differenzen zwischen Donald Trump und Hans-Joachim Watzke oder Dietrich Mateschitz sind so riesig nicht", erklärt Eilenberger in seiner Kolumne in der Zeit. "Und ist die Sehnsucht des glühenden Bayern-Fans nach einer Rückkehr von Uli Hoeneß nicht klar vom gleichen Geist getragen wie die Sehnsucht des gemeinen Trump-Wählers in den USA?"
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Dem Sport schreibt Eilenberger die "kulturelle Hauptschuld" am Phänomen Trump zu. Dabei zieht er einen gewagten Vergleich zum designierten Präsidenten des FC Bayern, Uli Hoeneß: "Daddy mag charakterlich nicht einwandfrei sein und Hunderte Millionen an Steuern hinterziehen, aber Daddy ist dafür eben authentisch! Vor allem aber weiß er, wie das Business wirklich läuft. Nicht zuletzt ist er einer von uns. Weil wir nämlich auch gerne so wären wie er!"
Am Ende seiner Kolumne kommt Eilenberger so zu folgendem Fazit: Der Sport "ist Teil des Problems, für das Trumps Erfolg steht, keinesfalls Lösung oder gar Therapie".