"Jetzt müssen sie in der zweiten Saisonhälfte in jedem Spiel Vollgas geben, das war in den vergangenen Jahren nicht so", beschreibt der 55-Jährige die Ausgangssituation vor der Rückrunde. Die Gründe für die durchwachsenen Leistungen sind für den Weltmeister von 1990 schnell ausgemacht: "Da ist zum einen der neue Trainer. Der Übergang von Pep Guardiola zu Carlo Ancelotti hat nicht so reibungslos funktioniert wie noch unter Guardiola und Jupp Heynckes."
"Dazu haben die Spieler eine gewisse Zeit gebraucht, sich an Ancelotti und seine Ideen zu gewöhnen. Und nach vier Meistertiteln in Folge lässt man als Spieler vielleicht auch mal die letzten Prozente vermissen", schreibt er weiter. Dennoch wollen die Münchner Mission Titel 27 in Angriff nehmen: "Das Gelächter in Deutschland wäre groß, wenn der FC Bayern mit diesem überragenden Kader und diesem großen Trainer nicht Meister wird. Ancelotti würde an etwas scheitern, das Guardiola im Vorbeigehen geschafft hat."
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Matthäus glaubt trotzdem, dass sich der Meister, hätte er eine Wahl, für den Gewinn der Königsklasse entscheiden würde: "Wenn man den Verantwortlichen jetzt im Winter bereits einen Titel am Ende der Saison garantieren würde, dann würden sie sich für die CL-Trophäe entscheiden. Denn wenn sie den Pott mit diesem Kader nicht holen, wann dann?", sagte Matthäus.
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