Hoeneß: Deutsch in der Kabine als Vorschrift

Von SPOX
Hoeneß findet, deutsch muss wieder Pflicht in der FCB-Kabine werden
© getty

In einem Interview mit der Sport Bild äußerte sich der wiedergewählte Präsident des FC Bayern München Uli Hoeneß ausführlich zur Lage bei seinem Verein, der Wichtigkeit der Kommunikation in der Mannschaft und eines neuen Managers sowie einer möglichen Kooperation mit Red Bull.

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Seit dem Abschied von Matthias Sammer am Ende der vergangenen Saison verzichtet der FC Bayern auf einen Manager. Ein Umstand, der Hoeneß nicht behagt: "Der Manager ist ein Bindeglied, das wir einfach dringend benötigen."

Als potenzieller Kandidat wurde zuletzt immer wieder Philipp Lahm gehandelt. Fraglich aber, ob der Kapitän bereits 2017 ins Management wechselt, oder erst nach dem Ablauf seiner Vertrags 2018. "Ein erstes Gespräch hat stattgefunden. Wir haben vereinbart, dass wir uns bis Ende Januar wieder treffen", erklärte Hoeneß zu dieser Personalie.

"Es muss Deutsch in der Kabine gesprochen werden"

Ein Thema, mit dem sich laut Hoeneß ein neuer FCB-Manager beschäftigen sollte, ist die Wiedereinführung von Deutsch als "Kabinenamtssprache". Dies ist derzeit offensichtlich nicht der Fall und müsse laut Hoeneß verändert werden. "Da wird aktuell zu wenig Wert darauf gelegt. Es muss wieder Deutsch in der Kabine gesprochen werden", sagte der Präsident, "ein Spieler muss Deutsch lernen, das muss eine Vorschrift werden. Ansonsten muss er eben zahlen."

Das Erlernen der Sprache war etwa beim mittlerweile seit 2007 beim FCB unter Vertrag stehenden Franck Ribery ein wichtiger Integrationsschritt gewesen: "Ribery hat den FC Bayern zunächst nur als Durchgangsstation gesehen. Dann hat er irgendwann gemerkt, was er am FC Bayern hat, und Deutsch gelernt."

Hoeneß geht von Robben-Verbleib aus

Während der Vertrag von Ribery bereits verlängert wurde, steht auch Arjen Robben vor einer Ausdehnung seines Kontrakts. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht bleibt", sagte Hoeneß. Beide Flügelspieler sind immer noch entscheidende Akteure am Gesamterfolg des Vereins, der laut Hoeneß trotz des Angriffs von RB Leipzig weiterhin das Nonplusultra Deutschlands ist: "Wenn wir unsere Arbeit gut machen, werden sie gegen uns keine Chance haben. Und die anderen Teams in der Liga auch nicht."

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Gemeinsame Sache könnten die Bayern und der Konzern Red Bull derweil beim Bau einer Multifunktionshalle in München machen, in der auch der FC Bayern Basketball spielen könnte. "Wir hätten gerne eine Halle für 10.000 bis 12.000 Zuschauer. Aber RB müsste die Kosten tragen, die bei circa 80 bis 100 Millionen Euro liegen. Wir wären nur der Mieter", erklärte Hoeneß dazu.

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