Schuster: "Lewandowski ein Ancelotti-Opfer"

Von Ben Barthmann
Robert Lewandowski der Torjäger des FC Bayern München
© getty

Unter Carlo Ancelotti siegt der FC Bayern München weiterhin, die Spielweise hat sich jedoch deutlich verändert. Für Bernd Schuster ein Problem, unter dem die Teamplayer in der Mannschaft leiden.

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"Er lässt jeden Spieler eher sein eigenes Ding machen. Davon profitieren Eins-gegen-Eins-Spezialisten wie Robben, Ribery und Costa - aber als Mannschaft tun sie sich schwer, Großchancen und Torgefahr zu generieren", fasst Schuster in der Bild zusammen.

Für den ehemaligen Trainer, der unter anderem bei Real Madrid tätig war, liegt ein Problem "im Kopf der Bayern-Spieler."

Von der angehobenen Individualität im Offensivspiel würden nicht alle profitieren: "Lewandowski zum Beispiel ist ein Ancelotti-Opfer."

Schuster erklärt: "Unter Pep wurden die Chancen für ihn perfekt rausgespielt. Jetzt muss er wahre Wunder vollbringen, um ein Tor zu schießen." Ähnliches gelte für Thomas Müller. Dieser sei ein Rollenspieler, dessen Räume nicht mehr vorhanden seien.

Endstation Viertelfinale?

"Er reibt sich auf", schlussfolgert der Ex-Trainer und legt seine Hoffnungen in Thiago. "Weil mit ihm der Überraschungs-Effekt ins Spiel kommt. Er hat eine überragende Ballbehandlung, liest das Spiel und kann den tödlichen Pass spielen. Er braucht nicht so viel Raum, um seine Stärken auszuspielen", so Schuster.

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Für die Duell mit dem FC Arsenal sieht er jedoch noch genug Leistung zum Weiterkommen. Anders dagegen im Viertelfinale:

"Da gibt's keine Wehwehchen mehr, alle reißen sich darum, spielen zu können. [...] Real Madrid hing unter ihm in der Liga auch hinterher, aber den Pott haben sie 2014 geholt."

Robert Lewandwoski im Steckbrief

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