Den Negativwert stellte ein Spiel des 25. Spieltags auf: Beim 0:0 zwischen Eintracht Frankfurt und dem HSV rollte der Ball gerade mal 41 Minuten, also nicht einmal eine Halbzeit lang. Die längste effektive Spielzeit gab es hingegen beim 2:0-Sieg der Bayern über Gladbach am 8. Spieltag.
Bayern und Gladbach stehen auch über die Saison hinweg an der Spitze der Nettozeit-Tabelle. Und das obwohl beide Mannschaften im Schnitt die kürzeste Nachspielzeit bekommen (beide Halbzeiten zusammen 3:26 Minuten).
Als Robert Lewandowski gegen Hertha BSC in der 96. Minute zum späten 1:1 ausglich, brach in Deutschland eine Diskussion um den angeblichen Bayern-Bonus aus. Die Statistik untermauert den Vorwurf, der Rekordmeister bekomme mehr Nachspielzeit als andere Mannschaften, nun jedoch nicht.
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Dass dem Team von Carlo Ancelotti dennoch am meisten Spielzeit zur Verfügung steht, hat damit zu tun, dass es in Bayern-Spielen zu durchschnittlich am wenigsten Unterbrechungen kommt (94), was wohl auf den generellen Spielstil mit langen Passstafetten und viel Dominanz zurückzuführen ist.
Die meisten Unterbrechungen gibt es in Spielen des FC Ingolstadt (120), der vor dem HSV und nach Aufsteiger RB Leipzig auch in der Nettozeit-Tabelle ganz am unteren Ende zu finden ist (RBL: 53:49 Min. - FCI: 53:12 Min. - HSV: 52:25 Min.).