"Das ist für mich überhaupt keine Überlegung", sagte Löw im Aktuellen Sportstudio auf die Frage nach dem FC Bayern.
Und der Mann aus dem Schwarzwald weiter: "Ich habe zwar auf der einen Seite mal gesagt, dass ich mir vorstellen könnte, wieder einen Verein zu trainieren, weil mir das tägliche Training Spaß macht. Auf der anderen Seite steht die WM bevor und ich habe Vertrag bis 2020. Ich mache mir über gar nichts anderes Gedanken als über die WM."
Löw begann seine Trainerkarriere 1994 beim FC Winterthur. Nach den Stationen FC Frauenfeld, VfB Stuttgart, Fenerbahce, Karlsruher SC, Adanaspor, Tirol Innsbruck und Austria Wien landete er 2004 beim DFB. Nach zwei Jahren als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann wurde Löw 2006 zum Chef befördert.
Löw rechnet mit schwerer WM 2018 in Russland
Löw rechnet in Russland mit einer "unglaublich schwierigen WM" für sein Team. Grund sei die veränderte Ausgangslage. "2014 waren wir gar nicht so im Fokus. Wir haben uns als Team ins Turnier gespielt und uns ständig gesteigert. Jetzt sind wir Weltmeister und Confed-Cup-Sieger, die Nummer eins der Welt. Wir sind die einzige Mannschaft, die schlechter werden kann", sagte Löw.
Der WM-Titel kann nach Ansicht von Löw auch zur Bürde werden. "Alle anderen werden mit einer unglaublichen Motivation gegen uns antreten. So eine Leistung zu wiederholen, ist wahnsinnig schwer. Wir müssen einen unglaublich starken Kader haben, wo jeder Spieler zu jeder Minute an jedem Tag in einer Topverfassung ist", sagte er weiter.
Zu diesem Kader wird nach Überzeugung von Löw auch der derzeit verletzte Torhüter Manuel Neuer gehören. "Wenn er im Januar wieder einsteigen kann, hat er vier Monate. Er wird es schaffen, in Form zu kommen. Wir alle würden uns wahnsinnig freuen. Er ist einfach der beste Torhüter der Welt und war für uns ein riesiger Rückhalt", sagte Löw. Der Torhüter von Bayern München ist derzeit wegen eines erneuten Mittelfußbruchs außer Gefecht gesetzt.