Der Gewinn nach Steuern betrug 39,2 Millionen Euro, die bisherige Bestmarke aus der Saison 2015/16 (33) wurde damit um 6,2 Millionen Euro übertroffen."Die hervorragende Ergebnissituation und steigende Finanzkraft erlaubt es dem FC Bayern, weiterhin in der europäischen Top-Elite im Profifußball konkurrenzfähig zu bleiben", sagte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Die wirtschaftlichen Anstrengungen dienten weiterhin vor allem der "Maximierung des sportlichen Erfolgs."
Das Eigenkapital erhöhte sich um 21,2 Millionen Euro von 424,6 auf 445,8 Millionen. Das viel beschriebene "Festgeldkonto" des FC Bayern wuchs von 190,3 auf 220,1 Millionen Euro. Auch die Ausgaben bei den Münchnern sind gestiegen. Der gesamte Personalaufwand, also Spieler und Angestellte, erhöhte sich auf 264,9 Millionen Euro, 4,6 Millionen mehr als im vorherigen Geschäftsjahr.
Niedriger als im Vorjahr fiel die Umsatzsteigerung wegen des sportlich eher dürftigen Abschneidens aus. In der Saison 2015/16 war der Umsatz noch um 20 Prozent gewachsen. Das Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid und die Nicht-Teilnahme am DFB-Pokalfinale kosteten "etwa 25 Millionen Euro Umsatz", wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bereits im Oktober der FAZ gesagt hatte.
Im europäischen Vergleich halten die Münchner den Anschluss an die drei umsatzstärksten Klubs Europas. Der FC Barcelona (708 Millionen Euro Umsatz/Gewinn nach Steuern 18 Millionen Euro), Real Madrid (675/21,4) und Manchester United (659/50) liegen noch vor dem deutschen Branchenprimus. In Deutschland kommt Borussia Dortmund als Nummer zwei auf rund 406 Millionen Euro Umsatz und 8,2 Millionen Euro Gewinn nach Steuern.