"Ich habe mir meine Arbeitsmethoden über Jahre hinweg erarbeitet und werde sie auch nicht ändern", sagte Ancelotti der Domenica Sportiva. Der Fußball-Lehrer ist weiterhin fest überzeugt von seinen Ideen: "Es ist besser, an seinen Plänen festzuhalten und unterzugehen, als sie sich von anderen aufzwingen zu lassen."
Bayerns Stürmer Robert Lewandowski war einer von vielen gewesen, die Ancelotti im Nachhinein kritisiert hatten: "Viel wurde gesagt von Bayerns Präsident, den Spielern, den Medien. [...] Den Bayern haben meine Methoden missfallen. Bei mir geht es um Qualität und nicht Quantität."
Ancelotti erklärte: "Bevor die Spieler eineinhalb Stunden auf dem Platz sind und langsam laufen, habe ich sie lieber eine Stunde auf dem Platz mit Fokus auf kurzen Sprints, Arbeit mit dem Ball und in Spielsituationen. Im Fußball geht es nicht darum, langsam zu laufen."
Ancelotti sagte Italien ab
Obendrein bestätigt der Italiener Kontakt zur Nationalmannschaft seines Landes. Das Angebot als Nationaltrainer habe ihn geehrt, letztlich sei es aber nicht das Ziel Ancelottis: "Als Trainer habe ich immer noch Spaß an der täglichen Arbeit und dem Training an jedem Tag."
Nicht nur aus diesem Grund kommt für ihn der Job momentan nicht in Frage: "Der italienische Fußball hat einige Probleme, die gelöst werden müssen. Es herrscht ein Konflikt zwischen Klubs und Verband - das gibt es auch in anderen Ländern. Momentan aber muss sich der Verband über die Klubs hinwegsetzen und neue Regeln aufstellen."