Dietmar Hamann, Europameister von 1996, verfolgt die Trainersuche beim FC Bayern mit einiger Skepsis.
"Das ist bizarr, was da abläuft. Das ist eine komische Situation und könnte in der heißen Phase gefährlich werden", sagte der Sky-Experte bei einem Termin am Freitag in München. "Irgendwann muss man wissen, was nächstes Jahr Sache ist. Einige Personalien gehen Hand in Hand mit der Trainerbesetzung", fügte der 44-Jährige an.
Bisher ist offen, wer im Sommer beim deutschen Fußball-Rekordmeister die Nachfolge von Jupp Heynckes antritt. Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge würden gerne mit dem 72-Jährigen weitermachen. Heynckes schloss dies zuletzt aber wiederholt aus.
Hamann glaubt nicht an Tuchel
Als Kandidat wird unter anderem Thomas Tuchel, der derzeit ohne Verein ist, gehandelt. Doch dies glaubt Hamann nicht, "denn dann könnte man es ja jetzt verkünden". Sein Favorit ist der Frankurter Niko Kovac, "dem würde ich das zutrauen. Der steht für mich ganz oben auf der Liste", sagte der frühere Nationalspieler.
Keine Probleme erwartet Hamann in den kommenden Wochen, wenn es um die begehrten Stammplätze beim FC Bayern geht. Durch den Konkurrenzkampf gebe es zwar "Konfliktpotenzial, aber wenn es einer schafft, das zu moderieren, dann ist es Heynckes. Seine Entscheidungen werden akzeptiert. Vor Heynckes haben die Spieler Respekt."