Karl-Heinz Rummenigge hat sich zum Abschluss der US-Tour des FC Bayern bei einer Presserunde zu den Gerüchten um einen Wechsel von Jerome Boateng geäußert. Außerdem sprach sich der Bayern-Vorstand erneut für ein Umdenken in der 50+1-Debatte aus.
"Jerome ist nach der Saison auch in Form seines Beraters zu uns kommen und hat uns mitgeteilt, dass er zum Ende seiner Karriere was anderes machen will", sagte Rummenigge und bestätigte damit den Wechselwunsch des deutschen Nationalspielers.
Stand heute gebe es keinen Kontakt mit Paris, aber Rummenigge wisse, "dass seine Berater in Kontakt zu Paris stehen. Etwas Finales ist aber nicht entschieden." Über Geld habe man ebenfalls noch nicht gesprochen.
Zuletzt hatte die L'Equipe berichtet, dass ein Boateng-Wechsel in die französische Hauptstadt aufgrund der Gehaltsvorstellungen des 29 Jahre alten Innenverteidigers und der Ablösesumme zu platzen drohe. Dem Blatt zufolge seien die kolportierten 60 Millionen Euro für Boateng wegen des Financial Fairplay für PSG nur schwer zu stemmen.
Rummenigge spricht über die 50+1-Regel
Außerdem plädierte Rummenigge für ein Umdenken in der 50+1-Debatte. "Wir müssen das Interesse haben, den Fußball zu entwickeln", sagte er: "Deutschland wird keine Insel der Glückseligkeit bleiben". Es gebe keinen Grund, das Thema so ängstlich zu diskutieren.
Bereits in der Vergangenheit fiel Rummenigge als Kritiker der Regel auf, die es Investoren verbietet, die Mehrheit an einem Profifußball-Klub zu halten.
Nachdem sich die Mehrheit der deutschen Profivereine im März für die Beibehaltung der Regal ausgesprochen hatte, kritisierte er die Entscheidung der Liga-Versammlung in Frankfurt: "Ich mache mir immer größere Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit, national und vor allem international", sagte Rummenigge gegenüber dem kicker.