Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat das Verhalten des FC Bayern auf dem Transfermarkt in diesem Sommer kritisiert. Sollte der deutsche Rekordmeister keinen Spieler mehr holen, bezweifelt Vogts, dass der FC Bayern eine Chance auf den Gewinn der Königsklasse haben wird.
"Ohne Investitionen in diesem Sommer werden sie die Champions League nicht gewinnen", schrieb der 71-Jährige in seiner t-online-Kolumne.
Er habe zwar großen Respekt vor Trainer Niko Kovac und attestierte dem neuen Bayern-Trainer, "ein toller Typ" zu sein, "aber das Thema Neuverpflichtungen können sie noch nicht ernsthaft abgeschlossen haben".
FC Bayern: Die Neuzugänge der Saison 2018/19
Spieler | Position | Abgebender Verein | Ablöse |
Alphonso Davies | Linksaußen | Vancouver Whitecaps | 10 Mio. Euro |
Leon Goretzka | Zentrales Mittelfeld | FC Schalke 04 | ablösefrei |
Renato Sanches | Zentrales Mittelfeld | Swansea City | Leih-Ende |
Serge Gnabry | Linksaußen | TSG Hoffenheim | Leih-Ende |
Vogts über Attraktivität der Bundesliga: "Schluss mit Schlafwagenfußball"
Außerdem nahm Vogts alle Teams der Bundesliga vor dem Saisonstart in die Pflicht. Deren unattraktive Spielweise habe ihm den Fußball madig gemacht, deshalb fordert Vogts: "Schluss mit Schlafwagenfußball."
Er sehe in Schalke, Hoffenheim, Leipzig und Dortmund durchaus das Potenzial, den FC Bayern angreifen zu können. Dafür müssten sich diese Vereine aber "mehr trauen und das auch kommunizieren, (...) anstatt gleich vor der Saison die Flinte ins Korn zu werfen", schreibt Vogts.