"Am Anfang war es tatsächlich turbulent. Die erste Krise, das 0:3 in Paris, die Entlassung von Carlo Ancelotti. Das war ein Crashkurs. Ich habe viele Sachen in kurzer Zeit gelernt, habe mich reinfinden müssen", sagte der Bosnier im Interview mit der SportBild.
Wie Salihamidzic zugibt, habe er in den einzelnen Abteilungen manches vorgefunden, "das nicht so gut funktioniert hat. Wir haben zum Beispiel das Scouting reformiert. Die Ärzteabteilung wurde ausgetauscht". Zudem sei unter seiner Führung auch die Zusammenarbeit mit dem Nachwuchsleistungszentrum verbessert und effektiver gestaltet worden.
Salihamidzic als FC Bayern-Sportdirektor: "Ich saß zwischen den Stühlen"
Die Kritik, die der 41-Jährige zuweilen für seine öffentlichen Auftritte hinnehmen musste, kann Salihamidzic zum Teil nachvollziehen: "Ich saß doch zwischen den Stühlen. Einerseits musste ich den Verein schützen, andererseits sollte ich Kante zeigen in der stürmischen Zeit als neuer Sportdirektor".
Dies sei jedoch nicht möglich gewesen, sodass er sich genötigt sah "salopp gesagt - zuweilen herumzueiern". Die Kritik habe sich nach seinem eigenen Empfinden aber mittlerweile gelegt.
Ausdrücklich befürwortet der ehemalige Mittelfeldspieler eine Verlängerung der Verträge von Präsident Uli Hoeneß und des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, die beide 2019 auslaufen: "Das ist mein großer Wunsch. Sie haben so viel Erfahrung und diesen Klub dort hingebracht, wo er heute ist".