Berti Vogts sieht die jüngsten Auftritte von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß kritisch. Arjen Robben kann über die Situation des FCB schmunzeln. James Rodriguez wird mit Juventus in Verbindung gebracht wird.
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Berti Vogts: Uli Hoeneß meint, "er könne sich alles erlauben"
Der FC Bayern München in der Krise, Präsident Uli Hoeneß dafür in aller Munde: Berti Vogts hat die Außendarstellung des 66-Jährigen kritisch beäugt. Hoeneß sei "halt ein Bayer, der glaubt, er könne sich alles erlauben", sagte der Ex-Bundestrainer beim Mercedes-Benz-Sportpresseclub.
Hoeneß hatte zuletzt mit einer denkwürdigen Medienschelte für Aufruhr gesorgt. Vogts ordnete den Auftritt unaufgeregt ein: "Er ist im Moment in einem Tief, das hat auch die Pressekonferenz gezeigt. Uli ist halt Uli Hoeneß, wie man ihn liebt - oder wie man ihn nicht liebt."
Dabei betonte er die andere Seite des FCB-Präsidenten. Privat sei Hoeneß "ein ganz lieber Mensch" und "aufgeschlossener junger Mann." Der etwas mehr als fünf Jahre ältere Vogts beobachtet das Geschehen im Fußball seit 2015 nur noch aus der Ferne, seine Trainer-Laufbahn liegt derzeit auf Eis.
Arjen Robben über Franck Ribery: "Jeder Tag ein neues Fest"
Arjen Robben vom FC Bayern München hat sich zu Gast im ARD Sportclub über Teamkollege Franck Ribery und dessen Ausraster nach dem Spiel bei Borussia Dortmund geäußert.
"Langweilig ist es nicht. Das kann man sagen. Ich weiß nicht, ob ich es schon so erlebt habe. Jeden Tag ist ein neues Fest", ordnete der Niederländer die Handgreiflichkeit seines Kollegen in die turbulenten Tage des FCB ein.
Aufgegeben hat Robben die Meisterschaft derweil trotz sieben Punkten Rückstand noch nicht: "Ich glaube, Statistiken sind immer dazu da, um sie zu brechen. Alles ist drin! Wir dürfen gar nicht von Titeln reden, weil wir dafür momentan nicht gut genug sind. Wenn wir aber wieder die Kurve bekommen, können wir Vieles erreichen."
Aktuell muss der Niederländer mit leichten Kniebeschwerden pausieren. Seine Rückkehr hat er aber schon fest im Blick: "Es geht voran. Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder mit der Mannschaft trainieren kann."
FCB-Gerücht: James Rodriguez zu Juventus?
James Rodriguez ist unglücklich beim FC Bayern und liebäugelt mit einem Abschied im Sommer. An Interessenten mangelt es dem Kolumbianer offenbar nicht.
Wie diverse italienische und spanische Medien, darunter Tuttosport und MundoDeportivo, berichten, steigt das Interesse von Juventus Turin an dem 27-Jährigen. Cristiano Ronaldo soll eine Verpflichtung seines Ex-Real-Madrid-Kollegen explizit bei der Führungsetage der "Alten Dame" angepriesen haben.
Auch Real soll nach wie vor an einer Rückholaktion des Mittelfeldspielers interessiert sein. Der neue Coach der Königlichen, Santiago Solari, gilt als großer Bewunderer von James.
Der Leih-Vertrag des Linksfußes beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis zum 30. Juni 2019. Bayern verfügt über eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro. Dass der Klub sie zieht, ist unwahrscheinlich.
Frank Beckenbauer als Bayern-Mitglied geehrt
Franz Beckenbauer hat am Montag eine Ehrung des FC Bayern München für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft erhalten. Der Kaiser war einer von sieben Personen, die von Uli Hoeneß eine Urkunde für ihre besondere Vereinstreue von ganzen sechs Jahrzehnten erhielten.
"Es ist immer schön, wenn man wieder hier ist und die alten Weggefährten wiedersieht", sagte Beckenbauer, der mit 13 Jahren Mitglied des Rekordmeisters wurde. Inzwischen hat er sich etwas aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, bei der Gala in der Allianz Arena war er aber vor Ort.
Dabei wurden Beckenbauer und Co. gar von zwei anderen Mitgliedern des FC Bayern auf die Plätze verwiesen. Sie wurden für ihre 70-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. "Wenn man als Verein eine Familie sein will, muss man auch die Tradition pflegen. Dazu gehören auch Veranstaltungen wie heute", sagte FCB-Präsident Hoeneß.