FCB - News und Gerüchte: "Menschliche Enttäuschung": TV-Experte giftet gegen Franck Ribery

Ben Barthmann
13. Februar 201908:48
Franck Ribery vom FC Bayern München ohrfeigte im November 2018 den TV-Experten Patrick Guillou.getty
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FC Bayern Münchens Franck Ribery hat von TV-Experte Patrick Guillou nach der Ohrfeige aus dem November 2018 eine klare Kante erhalten. Karl-Heinz Rummenigge will weniger bedeutungslose Spiele. Die Debatte um Robert Lewandowski beschäftigt den FC Bayern weiterhin.

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TV-Experte: Franck Riberys Ohrfeige eine "menschliche Enttäuschung"

Franck Ribery hat nach einer Auseinandersetzung aus dem November 2018 mit Ex-Profi und TV-Experte Patrick Guillou eine klare Antwort erhalten. "Ich spreche nicht mehr mit ihm. Ich habe auch keine Lust darauf. Das war eine menschliche Enttäuschung", sagte der Franzose gegenüber Sky.

Nach dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München waren Ribery und Guillou aneinandergeraten. Ribery beleidigte den TV-Experten offenbar nach einer kritischen Frage und soll ihm mehrfach mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Beide trafen sich wenig später an der Säbener Straße zu einem klärenden Gespräch.

"Natürlich war es falsch, was ich gemacht habe. Nach dem Spiel war ich sehr emotional. Ich habe mich bei Patrick und seiner Familie entschuldigt und hoffe, dass die Sache damit vorbei ist", hatte Ribery in einem vom FC Bayern verbreiteten Video erklärt. Ob der Klub interne Konsequenzen ergriff, ist weiterhin unbekannt.

Karl-Heinz Rummenigge gegen Reform der Champions League

FC Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich deutlich gegen eine Reform der Champions League ausgesprochen. In der Sport Bild gab er an, kein Freund davon zu sein, den Wettbewerb weiter aufzublähen: "In Achtergruppen besteht die Gefahr, dass die Anzahl dieser 'Dead Games' eher noch steigt."

Zuletzt war unter anderem diskutiert worden, ob die Königsklasse künftig in vier Achtergruppen ausgetragen werden sollte. Für Rummenigge wäre das eine unnötige Ausweitung der Spiele, die zugleich an Wert verlieren würden. Auch gegen eine Verlegung der Spieltage der Champions League auf die Wochenenden sprach sich der FCB-Funktionär aus.

Dass die Champions League derweil nicht mehr im Free-TV gezeigt wird, missfällt Rummenigge. Er sieht dadurch einen erheblichen Zuschauerrückgang kommen und fürchtet um die Attraktivität des UEFA-Wettbewerbs für Sponsoren: "Wir müssen bei der UEFA alles in die Waagschale legen, damit in Deutschland ab der nächsten Rechteperiode (2021 bis 2024, Anm. d. Red.) wieder mindestens ein Livespiel, idealerweise ein Topspiel, im Free-TV zu sehen ist."

Ottmar Hitzfeld ohne Verständnis für Hamann-Kritik an Robert Lewandowski

Ottmar Hitzfeld kann der aktuellen Debatte um Robert Lewandowski nicht viel abgewinnen. Im Focus gab der ehemalige Trainer des FC Bayern München an, den Anlass für die Kritik von Sky-Experte Didi Hamann nicht nachvollziehen zu können: "Ich finde die Kritik überzogen, weil Lewandowski ein wichtiger Baustein im Bayern-Spiel ist."

Dass Hasan Salihamidzic den Polen in Reaktion auf die Hamann-Kritik scharf verteidigte, fand Hitzfeld nur folgerichtig: "Das ist sein Job. Er versucht ja auch, die Spieler zu stärken und sie auch zu schützen. Das ist seine Aufgabe. Uli Hoeneß hätte ähnlich reagiert. Ich habe mit Uli Hoeneß gearbeitet, da hat sich keiner getraut, einen Spieler so zu kritisieren."

Hitzfeld erwartet nun eine trotzige Antwort der Mannschaft sowie von Lewandowski selbst: "Das motiviert einen Spieler noch mehr und gibt ihm auch vielleicht ein wenig mehr Selbstvertrauen, dass Mannschaft und Verein hinter ihm stehen. Das hilft auch, eine Mini-Krise zu überwinden."

FC Bayern München hält wohl an Javi Martinez fest

Javi Martinez hat beim FC Bayern München aktuell einen schweren Stand, bekam aber wohl kürzlich das Vertrauen der Führungsebene ausgesprochen. Wie die Bild sowie die Münchner tz übereinstimmend berichten, wurde dem Spieler bei einem Gespräch versichert, ihn über den Sommer 2019 hinaus halten zu wollen.

Der 30-Jährige ist unter Niko Kovac im internen Ranking zurückgefallen und inzwischen mehr und mehr zum Teilzeitarbeiter im zentralen Mittelfeld geworden. Entsprechend soll Martinez selbst das Gespräch mit den Bossen gesucht haben. München verlassen will er laut eigenen Aussagen nicht.

"Ich kann mir nicht vorstellen, zu einem anderen Verein in Europa zu wechseln. Bayern ist auf diesem Niveau meine letzte Station", hatte der Baske kürzlich im Gespräch mit dem Magazin Socrates verlauten lassen.