Präsident Uli Hoeneß vom FC Bayern München hat über die Party von Verteidiger Jerome Boateng geschimpft. "Ich würde da auch nicht hingehen. Weil es ein Schwachsinn ist", sagte Hoeneß vor dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem FCB und Borussia Dortmund der Bild. Hasan Salihamidzic lieferte eine Erklärung für den Termin der Feier.
Direkt im Anschluss an die Partie lud Boateng in den Münchner Nobelclub P1. Gefeiert wird das Erscheinen der zweiten Ausgabe seines Magazins "BOA". Zugleich will er sich bei Familie, Freunden und Bekannten für die Unterstützung bedanken. Unter anderem wird der Rapper Capital Bra erwartet.
"Das würde ich als Spieler nicht machen, besonders wenn man so ein Spiel hat und auch nicht weiß, wie das Spiel ausgeht", hatte auch Hasan Salihamidzic die Party kritisiert.
Der Sportdirektor musste zuvor eingestehen, von der Party bislang nichts gewusst zu haben. Nachdem er aufgeklärt worden war, ordnete er ein: "Ich gehe davon aus, dass wir ein gutes Spiel machen werden, aber wenn man mich gefragt hätte, hätte ich ihm davon abgeraten." In das Privatleben Boatengs wolle sich Salihamidzic aber nicht einmischen.
Salhimidzic über Boateng-Party: "Normal, dass man das nicht gut findet"
Nach der Partie gegen Dortmund, die die Bayern mit 5:0 gewannen, wurde Salihamidzic erneut auf die Feier angesprochen. Er werde nicht hingehen, erklärte er: "ch habe mit Jerome gesprochen. Wir haben auch darüber gesprochen, was ich gesagt habe. Es ist doch völlig normal, dass man das nicht gut findet, denn es ist nicht richtig, solche Termine zu setzen."
Allerdings habe der Innenverteidiger die Party auf den Samstagabend gelegt, bevor die Partie gegen Dortmund terminiert worden war. "Deswegen muss man Jerome auch in Schutz nehmen", folgerte Salihamidzic.