Bis zu 800 Millionen Euro wollten die Bayerischen Motoren-Werke in eine Partnerschaft mit dem FC Bayern investieren, hieß es. Dafür wollte man die Bayern-Anteile von Audi (8,33 Prozent) übernehmen und schon in ein oder zwei Jahren einsteigen. Dafür hätte Audi (Vertrag bis 2025) vorzeitig aus dem Engagement bei den Bayern aussteigen müssen.
Dieser Deal ist nun geplatzt - laut den Bayern aufgrund "fehlender Vertrauensbasis". Laut SZ sollte Audi im Gegenzug für einen vorzeitigen Ausstieg bei den Bayern BMW-Manager Markus Duesmann verpflichten dürfen. Doch dagegen sperrte sich Audi-Boss Bram Schot - denn der wäre wohl seinerseits durch Duesmann ersetzt worden.
Zudem habe BMW das millionenschwere neue Sponsoring in Zeiten des hauseigenen Sparkurses der Belegschaft nur schwer vermitteln können.
Audi: Mehr für den FC Bayern, nicht mehr für FCA und Gladbach
Im Gegenzug dürfte Audi den Vertrag mit den Bayern über 2025 hinaus verlängern. Bis mindestens 2030 soll der neue Vertrag laufen und 300 Millionen Euro schwer sein, schreibt die SZ. Am Mittwoch soll der neue Vertrag unterzeichnet, am Donnerstag auf der Audi-Hauptversammlung öffentlich gemacht werden.
Mit rund 60 Millionen Euro pro Jahr würde Audi damit mit dem bisherigen Angebot von BMW in etwa gleichziehen. Das hat allerdings Folgen für die Bundesliga-Konkurrenz: Im Gegenzug sollen die Ingolstädter ihr Sponsoring beim FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach beenden, um Geld einzusparen.