Wie schon beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Samstag, bei der Boateng mit lustlosem Verhalten und seinem Fehlen bei der Meisterfeier aufgefallen war, feierte der 30-Jährige nicht mit dem Team. Nachdem die Mannschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Pokal überreicht bekam, verschwand der Innenverteidiger im Kabinentrakt, ohne mit dem Team zu den Fans zu gehen.
Beim 3:0-Triumph hatte Boateng zuvor 90 Minuten auf der Bank gesessen. Auch während des Spiels wirkte er lustlos: Ein auf Twitter kursierender Screenshot zeigt, wie er beim 1:0 als einziger Spieler sitzenbleibt und nicht jubelt.
Zukunft beim FCB für Boateng fraglich
So deutet sich nach dem Aus im DFB-Team auch in München ein Abschied durch die Hintertür an. Durch die Verpflichtung von Lucas Hernandez und Benjamin Pavard bekommt Boateng zwei zusätzliche Konkurrenten. Einen Abschiedsauftritt bekam er im Gegensatz zu Franck Ribery oder Arjen Robben nicht, dabei gilt sein Abgang von den Bayern so gut wie sicher.
Bereits im Sommer wollte der Weltmeister von 2014 zu Paris Saint-Germain wechseln, das scheiterte jedoch, weil man sich bei der Ablösesumme nicht einig wurde. Boateng war im Sommer 2011 von Manchester City zum deutschen Rekordmeister gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2021.