"Natürlich gibt es viele Weltklassespieler beim FC Bayern, die Konkurrenz ist groß. Er muss so auftreten, dass der Trainer nicht an ihm vorbeikommt", sagte Süle gegenüber Sport1. "Er hatte bislang keine einfache Zeit hier. Aber er hat sich unglaublich gesteigert, ist im Training oft der beste Mann. Er ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann."
Obwohl der 22-Jährige beim Rekordmeister in der Vergangenheit einen schweren Stand hatte, ist Süle davon überzeugt, dass sich Sanches auch in München durchsetzen kann: "Jeder junge Spieler braucht Spielpraxis, um sich zu entwickeln. Ich bin aber der Meinung, dass er die hier bekommen wird."
Im Bundesligaauftaktspiel gegen Hertha BSC (2:2) schmorte Sanches 85 Minuten auf der Ersatzbank. Nach Abpfiff äußerte er seinen Unmut: "Die Situation ist nicht gut für mich. Das ist das zweite Mal, dass ich den Klub verlassen wollte und man mich nicht hat gehen lassen. Fünf Minuten sind nicht genug für mich!"
Bei Karl-Heinz Rummenigge, dem Vorstandsvorsitzenden der Münchner, kam die Kritik des zentralen Mittelfeldspielers gar nicht gut an: "Es ist nicht angebracht, dass man nach dem ersten oder zweiten Spiel so erbost hier davonläuft." Einen Transfer schloss er aus: "Wir werden ihn nicht verkaufen, das geht nicht. Er tut gut daran, Ruhe zu geben."