"Talentausbildung ist ein absolutes Topthema, nicht nur für den FC Bayern, sondern für den deutschen Fußball überhaupt", sagte das neue Vorstandsmitglied im Interview mit dem Vereinsmagazin 51 und forderte: "Wir wollen und müssen wieder Spieler aus dem eigenen Haus zu den Profis bringen."
Dies sei wichtig, um bei der fortschreitenden Internationalisierung den "regionalen, bayerischen Charakter" des Vereins zu erhalten, meinte Kahn. Aufrückende Fußballer aus dem Nachwuchs könnten zu Identifikationsfiguren reifen, und "diese Spieler braucht es mehr denn je", betonte der 50-Jährige: "Spieler wie David Alaba, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und natürlich Thomas Müller haben Epochen beim FC Bayern mitgeprägt und stehen für diesen Verein."
Oliver Kahn: "Kann sein, dass der 'Vulkahn' wieder ausbricht"
Kahn fiebert jedoch nicht nur der Arbeit im Büro und auf dem Trainingsplatz entgegen - er freut sich auch, in neuer Funkion Spiele des FC Bayern auf der Tribüne zu sehen. Normalerweise schaue er sich "sehr konzentriert ein Spiel an", sagte der ehemalige Welttorhüter, der ab Januar 2022 Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzenden ablösen wird.
Doch dies könne sich nun ändern: "Wenn ich jetzt aber wieder involviert bin, muss ich mich erst mal selbst neu entdecken. Es kann schon sein, dass der 'Vulkahn' wieder ausbricht. Aber da muss schon ziemlich viel passieren. Ich sollte jedoch keine größere Gefahr für das Umfeld darstellen."