FC Bayern - Leon Goretzka über sein Traumtor gegen Schalke 04: Jubelverzicht "finde ich scheinheilig"

Von Robin Haack
Leon Goretzka bejubelte sein Traumtor gegen Ex-Klub Schalke ausgelassen.
© getty

Beim souveränen 5:0-Heimsieg des FC Bayern München traf Leon Goretzka spektakulär per Seitfallzieher gegen seinen Ex-Klub Schalke 04. Im Anschluss jubelte der Nationalspieler auf den Knien ausgelassen vor der Gästekurve und wurde dafür mit zahlreichen Pfiffen der königsblauen Anhänger bedacht.

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"Dass es genau vor der Schalke-Kurve passiert, war nicht geplant", gab der 24-Jährige nach dem Schlusspfiff zu. "Aber ich bin kein Fan davon, seinen Jubel zu unterdrücken. Ich empfinde es als scheinheilig, wenn man ein Tor schießt und sich nicht darüber freut. Nach einem Tor darf man sich freuen."

Trotzdem hofft, der gebürtige Bochumer, dass ihm sein Jubel auf Schalker Seite nicht übelgenommen wird. "Klar war das Tor für mich etwas Besonderes. Es ist kein Geheimnis, dass ich dort fünf unheimlich schöne Jahre hatte und mich sehr wohlgefühlt habe. Ich hoffe, dass der Jubel nicht als respektlos empfunden wird - das sollte es auf keinen Fall sein."

Kurz nach dem Seitenwechsel hämmerte Goretzka den Ball per Seitfallzieher zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Münchner ins Netz. "Ich wusste nicht so recht, wohin mit dem Ball, dann dachte ich mir, im Zweifel einfach ins Tor schießen", scherzte er gegenüber den Journalisten.

Der sehenswerte Treffer war Goretzkas erstes Treffer in der Saison 2019/20. Gegen seinen Ex-Klub war er an zahlreichen gefährlichen Szenen beteiligt und gehörte zu den stärksten Spielern. Das zwischenzeitliche 2:0 durch Thomas Müller bereitete er vor.

Vor seinem Wechsel nach München absolvierte Goretzka zwischen 2013 und 2018 insgesamt 147 Pflichtspiele für die Schalker. Dabei gelangen ihm 19 Tore.

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