"Peps Idee wäre die einer abwartenderen Taktik gewesen, aber wesentliche Spieler wollten drängender, stürmender agieren", verriet Torrent in einem Interview mit dem kicker. Die Bayern hatten das Hinspiel in der spanischen Hauptstadt mit 0:1 verloren, bevor es im Rückspiel ein Debakel setzte.
Als Titelverteidiger verloren die Bayern in der heimischen Allianz Arena mit 0:4, schon nach 20 Minuten stand es nach zwei Kopfballtoren von Sergio Ramos 0:2, auch weil die Raumdeckung bei Standards nicht funktionierte.
Laut Torrent haben Pep mit Torwart Manuel Neuer über die Strategie gesprochen, der Nationalkeeper war aber einverstanden, nicht Mann gegen Mann zu spielen, auch wenn er im Spiel dies hätte ändern können. "Bei den Gegentoren sind Fehler im Abwehrverhalten aufgetreten, aber solche Fehler gibt es nun mal", blickte Torrent zurück.
FC Bayern: Pep folgte dem harten Kern
Torrent glaubt deswegen, dass die Taktik für dieses Spiel nicht wirklich entscheidend war. "Vielleicht hätten wir mit Peps Idee von mehr Kontrolle auch 0:4 verloren, vielleicht gar 0:5."
Trotzdem ließ sich Guardiola von seinen Spielern zu mehr Angriff überzeugen, auch weil der Katalane erst in seiner Premierensaison in München war. "Auch dieses Neuland führte dazu, dass Pep dem harten Kern der Spieler folgte, die waren ja immerhin Titelverteidiger."
Am Ende verloren die Münchner nach zwei weiteren Toren von Cristiano Ronaldo mit 0:4, die Königlichen setzten sich wenig später dann auch im CL-Finale gegen den Stadtrivalen Atletico mit 4:1 nach Verlängerung durch.