Rangnick versuchte nach eigenen Angaben lange, Nianzou von Paris Saint-Germain nach Leipzig zu lotsen und kennt den Defensivspezialisten daher sehr gut. "Ich war zwei Jahre lang mit dem Spieler und den Eltern in Kontakt", verriet Rangnick bei Sport1: "Er ist ein Ausnahmetalent und wird einer der besten Innenverteidiger der nächsten zehn Jahre."
Seine hohe Meinung von Nianzou veranlasste Rangnick zudem zu einer kühnen Prognose: "Wenn er gesund bleibt, wird er in einem Jahr Stammspieler sein." Konkurrenz könnte Nianzou dabei von einem Landsmann bekommen. So wird schon länger Leipzig-Verteidiger Dayot Upamecano beim Rekordmeister als Neuzugang gehandelt.
"Rein physisch, das haben die Bayern auch in den direkten Duellen gesehen: weglaufen tut ihm niemand", sagte Rangnick. "Dass er vielleicht im Spiel nach vorne noch den einen oder anderen Risiko-Ball zu viel drin hat, das wird er sicherlich in den nächsten Jahren noch lernen."
Für wen Upamecano, der in Leipzig noch bis 2023 unter Vertrag steht, in Zukunft auflaufen wird, hänge dabei nicht von finanziellen Beweggründen ab. "Ich habe Upa und seine Familie über viele Jahre kennengelernt, die treffen nicht nur Entscheidungen, die vom Image her für sie gut klingen, sondern sie treffen Entscheidungen nach dem Gefühl, was ist für den Spieler selber am besten", betonte Rangnick.
Bereits im Jahr 2017 holte der damalige RB-Sportdirektor Upamecano für zehn Millionen Euro vom Schwesterklub Salzburg zu den Sachsen. Seitdem stand der 22-Jährige in 123 Partien für die Leipziger auf dem platzt und spielte sich damit sogar in die französische Nationalmannschaft, für die er im September beim Nations-League-Duell gegen Schweden sein Debüt feierte.