Der 18 Jahre alte Franzose hatte sich Anfang September während eines Lehrgangs bei der U20-Nationalmannschaft der Equipe Tricolore eine Oberschenkelverletzung zugezogen und fällt seitdem aus.
Aufgrund der Langwierigkeit der Muskelverletzung hatte der deutsche Rekordmeister Anfang Oktober darauf verzichtet, den als Innenverteidiger und als defensiver Mittelfeldspieler einsetzbaren Nianzou für den Kader der Champions-League-Gruppenphase zu nominieren. Anschließend hatte Nianzou im Einzeltraining an seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining gearbeitet, die nun in den kommenden 14 Tagen anstehen soll.
Zwar absolvierte der Franzose seit seinem ablösefreien und vieldiskutierten Wechsel im Sommer von Paris Saint-Germain zu den Münchnern, der besonders Trainer Thomas Tuchel sauer aufstieß, noch kein Pflichtspiel, könnte angesichts des langen Ausfalls von Joshua Kimmich aber zumindest in der Bundesliga und im DFB-Pokal aufgrund seiner Flexibilität eine Alternative sein.
Durch Nianzou hätte Flick beispielsweise die Möglichkeit, David Alaba auf die Kimmich-Position im defensiven Mittelfeld vorzuziehen, womit sich zwar ein lange gehegter Wunsch von Alaba erfüllen, das Flick jedoch den auserkorenen Abwehrchef kosten würde.
Wahrscheinlichere Alternativen zum bereits am Sonntag am Meniskus operierten deutschen Nationalspieler sind jedoch Marc Roca, Corentin Tolisso oder Routinier Javi Martinez (Hier geht's zur Einordnung der Bayern-Alternativen nach der Kimmich-Verletzung).