Laut Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge buhlen auch der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp und der FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel um den Franzosen, den die Bayern als Ersatz für David Alaba vorgesehen haben.
"Es gibt mit Bayern München noch zumindest zwei attraktive Konkurrenten", sagte Rummenigge bei Sky Sport News, ehe er die beiden Premier-League-Klubs nannte: "Fakt ist, dass der Spieler interessant ist. Fakt ist, dass wir auf der Position zumindest David Alaba verlieren werden. Ob wir noch mehr Spieler verlieren, können wir nicht seriös voraussagen."
Alaba werde die Bayern "zu 99,9 Prozent" verlassen, berichtete Rummenigge. "Entsprechend haben wir Bedarf, dass wir die Lücke gut schließen. Upamecano ist ein Spieler, dem man das zutrauen darf."
"Ich war Zeitzeuge, als er zum FC Bayern gekommen ist", erzählte Rummenigge von Alaba: "Damals war er ein junger Bursche, 16 Jahre alt - und sehr engagiert. Man sieht, dass er immer noch alles für den Verein gibt. Er ist ein seriöser Kerl, den wir alle lieben. Wir wünschen ihm einen schönen Abschied - mit möglichst viel Silber. Das ist das normale Geschäft."
Ob Alaba sich mit Real Madrid geeinigt habe, wisse er nicht. "Da muss ich meinen Kollegen Hasan Salihamidzic in Schutz nehmen", betonte er, angesprochen auf die Vertragsverhandlungen. "Wir haben wahnsinnig viel Geld auf den Tisch gelegt und das hat eben nicht gereicht. Wir werden uns freundschaftlich trennen."
Rummenigge: "Können mit dem Kader mehr als gut leben"
Beim Werben um den 22 Jahre alten Upamecano, der Leipzig für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 40 bis 45 Millionen Euro verlassen kann, setze der FC Bayern auf das gute Verhältnis sowohl zu RB als auch zu Upamecanos Berater Volker Struth.
Rummenigge verriet, dass die Bayern schon an Upamecano dran waren, als dieser 2015 zu RB Salzburg wechselte. "Leider hat er sich das damals noch nicht ganz zugetraut."
FC Bayern: Zirkzee und Richards gehen, Costa bleibt
Die Bayern haben am letzten Tag vor dem Ende der Transferfrist in Chris Richards (Hoffenheim) und Joshua Zirkzee (Parma) zwei Spieler jeweils auf Leihbasis abgegeben. "Die Mannschaft ist top, das ist alles top class", sagte Rummenigge, der auch die Oktober-Neuzugänge verteidigte: "Wir können mit dem Kader mehr als gut leben."
Ein vorzeitiger Abschied von Douglas Costa sei kein Thema gewesen: "Es gab keinen Kontakt zu Milan. Wir brauchen vier Flügelstürmer, deshalb war es keine Option."
Der Bayern-Boss hofft darüber hinaus, bald wieder Fans in den Stadien begrüßen zu dürfen: "Ich bin optimistisch, dass wir irgendwann in der zweiten Frühjahrshälfte die Chance haben werden, wieder mit Zuschauern zu spielen", sagte Rummenigge bei Sky Sport News: "Wahrscheinlich nicht mit 100 Prozent, aber je mehr Leute geimpft werden, je mehr Licht kommt in den Tunnel."