Demnach habe Flick schon vor rund sechs Wochen seinen beratenden Anwalt angerufen, um ihm mitzuteilen, dass er in München nicht weitermachen wolle. Zu jener Zeit wurden auch die ersten Gerüchte über den Konflikt zwischen dem Bayern-Trainer und FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic laut.
Als Flick für seinen Geschmack verspätet von einem am Spieltag um 7 Uhr angesetzten Corona-Test informiert wurde, beendete er die Auseinandersetzung mit einer verbalen Entgleisung Richtung Salihamidzic ("Halt's Maul!"), für die er sich später entschuldigte öffentlich.
In Folge dessen gab es eine Unterredung zwischen dem Trainer sowie Präsident Herbert Hainer und Rummenigge. Sie wurde von den beiden Führungskräften auf der Dienstreise nach Rom im Rahmen des Champions-League-Achtelfinals bei Lazio angeregt. Bei diesem Treffen teilte Flick den beiden Vorgesetzten demnach mit, dass Salihamidzic und er einfach nicht zusammenpassten.
Des weiteren berichtet der kicker, dass Flick Alleingänge bei der Kontaktierung von Wunschspielern unternommen habe. Das wiederum habe von Seiten des Vereins für interne Kritik gesorgt. Auch der zaghafte Einbau von Talenten, der Umgang mit dem Campus und Ärger mit der U23 oder die offene Defensive in dieser Saison wurde von Klub-Verantwortlichen offenbar immer wieder bemängelt.