Besonders die Champions-League-Finalisten aus London und Manchester seien im Sommer auf der Suche nach Verstärkungen im Angriff.
Chelsea, weil bei den Blues Angreifer Timo Werner in seiner ersten Saison an der Stamford Bridge mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und sich Tuchel nach ESPN-Angaben Alternativen zu Werner, Tammy Abraham und Olivier Giroud (Vertrag läuft im Sommer aus) wünsche. Die Citizens, weil sie laut ESPN einen Ersatz für Sergio Agüero, dessen Vertrag im Sommer nicht mehr verlängert wird, suchen - obwohl die Skyblues unter Pep Guardiola oftmals auf eine echte Sturmspitze im System verzichten.
Bei PSG hänge nach ESPN-Angaben hingegen ein Transferpoker um die Dienste des Bayern-Torjägers auch von der Zukunftsentscheidung von Kylian Mbappe ab, der zuletzt mit einer Verlängerung seines 2022 auslaufenden Vertrags zögerte, ein klares Bekenntnis zu den Parisern vermied und angeblich intensiv von Real Madrid umworben wird.
Laut ESPN müssten die Klubs, die an Lewandowski interessiert sind, mindestens 60 Millionen Euro bieten, um Verhandlungen starten zu können. Eine verhältnismäßig geringe Summe angesichts der Leistungen des Weltfußballers in der laufenden Spielzeit und seines noch bis 2023 laufenden Vertrags in München, die aber durch die finanziellen Einbußen der Klubs in Corona-Zeiten relativiert wird.
Wie die Sport Bild berichtete, könne Lewandowski-Berater Pini Zahavi jedoch im Sommer einen Vorstoß bei der Bayern-Führung bezüglich eines Wechsels des polnischen Nationalspielers vorbereiten, sollte ein Verein eine große Ablösesumme trotz der finanziellen Einbußen in Corona-Zeiten bieten. Grundsätzlich seien die Bayern aber bezüglich eines Transfers von Lewandowski aber nicht gesprächsbereit.
FC Bayern: Ersetzt BVB-Stürmer Haaland 2022 Lewandowski?
Wahrscheinlicher wäre dies erst im Jahr 2022. Dann hätten die Bayern nach aktuellem Stand der Dinge letztmals die Möglichkeit, eine Ablöse für Lewandowski zu kassieren, denn 2023 wäre er ablösefrei zu haben.
Dafür spricht auch die Tatsache, dass Vereine ab Sommer 2022 beim europaweit begehrten BVB-Stürmer Erling Haaland eine Ausstiegsklasuel in Höhe von 75 Millionen Euro ziehen können, sollte dieser noch ein Jahr in Dortmund verweilen.
Allerdings soll der Norweger, dessen Berater Mino Raiola zuletzt bei Real Madrid und dem FC Barcelona wegen Haaland vorstellig geworden ist, einen Wechsel in eine andere Liga präferieren. Außerdem liebäugelte Lewandowski zuletzt gar mit einem möglichen Karriereende beim FC Bayern.
Lewandowski liebäugelt mit Karriereende beim FC Bayern
In einem Interview mit der Sport Bild im März hatte er diese Möglichkeit als "sehr gut" vorstellbar bezeichnet: "Ich fühle mich sehr wohl hier, das Verhältnis zu den Mitspielern ist sehr gut, die Mentalität im ganzen Verein ist: Immer weiter, immer mehr und stets hungrig bleiben. Wenn etwas so gut funktioniert, sollte man es nicht trennen."
Lewandowski wechselte 2014 ablösefrei von Borussia Dortmund zum Rekordmeister und ist mit 289 Pflichtspieltoren der zweiterfolgreichste Stürmer der Vereinsgeschichte hinter Gerd Müller (523). Zudem überholte er in der laufenden Spielzeit Klaus Fischer in der ewigen Bundesliga-Torjägerliste und jagt außerdem noch den ewigen Rekord von Müller, der einst 40 Tore in der Saison 1971/72 geschossen hatte.
Aktuell steht Lewandowski auch aufgrund einer Knieverletzung, die ihn mehr als einen Monat außer Gefecht setzte, bei 36 Treffern und hat noch drei Spiele Zeit, um den "Bomber der Nation" einzuholen.