"Das war für uns alle eine Überraschung, dass auch trotzdem er so viele Erfolge hatte, es für ihn offensichtlich immer noch etwas Größeres gibt, nämlich Bundestrainer zu werden", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß am Rande der RTL-Aufzeichnung zur Hall of Fame des deutschen Fußballs.
Doch die neue Aufgabe habe Flick "gereizt und deswegen haben wir diesem Wunsch von ihm auch stattgegeben", ergänzte Hoeneß. Flick löst seinen früheren Chef Joachim Löw nach der EURO (11. Juni bis 11. Juli) als Bundestrainer ab. Er hat einen Vertrag bis einschließlich der Heim-EM 2024 unterschrieben.
Der ehemalige DFB-Kapitän Michael Ballack hält den 56-Jährigen für den logischen Kandidaten und sieht die Nationalmannschaft mit ihm "für die nächsten drei Jahre gut aufgestellt". Flick habe seine Qualität beim FC Bayern bewiesen, "einem nicht einfach zu trainierenden Verein", bei dem "die Ansprüche unfassbar hoch sind".
Der designierte Bayern-Boss Oliver Kahn sieht den Abschied des Erfolgstrainers "mit einem weinenden Auge". Flick habe gezeigt, "dass er Titel gewinnen" und "eine Mannschaft mit Top-Stars, mit Persönlichkeiten moderieren kann". Das werde er auch beim DFB beweisen. Die Fans könnten sich "auf viele attraktive" Spiele freuen.
Hoeneß, Ballack und Kahn sprachen bei der Veranstaltung "Die Nacht der Legenden" zur Aufnahme zehn weiterer Persönlichkeiten in die Hall of Fame des deutschen Fußballs im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund über Flick. RTL zeigt den Abend am Mittwoch (2. Juni) um 23.25 Uhr im Anschluss an die Übertragung vom Länderspiel der DFB-Elf gegen Dänemark sowie in einer längeren Fassung auf TVNow.