"Ich habe nachgefragt, ob er nicht fit ist, oder ob er das nächste Level erreicht hat, weil er jetzt auf einmal Bälle im Strafraum für einen besser Postierten durchlässt", frotzelte Müller nach dem Spiel bei Sky, schließlich bekomme man "auf dem Papier gar nichts", wenn man den Ball nicht berührt. Man habe sich im kurzen Dialog dann "auf das nächste Level geeinigt", meinte Müller.
"Er merkt ja, dass wenn er selbstloser spielt, dass er von uns trotzdem bedient wird und er seine Tore macht", ergänzte Müller. "Das ist das Verrückte, dann macht er im Vorbeigehen einen Hattrick." Vor allem die außergewöhnlichen Qualitäten des Polen beeindrucken Müller jedes Mal aufs Neue: "Er hat einen Riecher, dann hat er Fähigkeiten - links, rechts, Kopf, Körper, er weiß, wo ein Ball hinkommt, wo er gefährlich sein kann."
Tatsächlich hat sich Lewandowski aber auch nach eigener Einschätzung zuletzt noch einmal weiterentwickelt. Und: "Ich bin hungrig", sagte der polnische Nationalstürmer: "Ich fühle mich körperlich sehr gut - wahrscheinlich besser als vor ein paar Jahren."
Um Rekorde gehe es ihm nicht mehr, auch wenn er gegen Hertha den nächsten einheimste - er traf als erster Münchner überhaupt in 16 Pflichtspielen in Folge. "Ich bin auf meine Aufgabe fokussiert, wichtig ist, dass die Mannschaft gut spielt - das hilft mir auch."