FC Bayern München - Gerland: Dieses Talent hätte es so weit bringen können wie Alaba

Von SPOX
Christoph Knasmüllner galt einst als verheißungsvolles Talent - heute spielt er bei Rapid Wien.
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Christoph Knasmüllner (29), Mittelfeldspieler von Rapid Wien, hätte laut Hermann Gerland (67) eine ähnlich erfolgreiche Karriere wie David Alaba (29) hinlegen können.

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Knasmüllner war 2008 zusammen auf Empfehlung von Heiko Vogel mit Alaba aus der Jugendabteilung von Austria Wien zum FC Bayern gewechselt.

"Er war ein großes Talent. David war von der Einstellung her besser, aber fußballerisch war Knasi mindestens genau so gut, wenn nicht sogar besser", erzählte Gerland, zu jener Zeit Trainer der zweiten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters, im Podcast Der Sechzehner.

Anders als Alaba habe Knasmüllner aber nicht viel mit Kritik anfangen können. "Er spielte schon im ersten Jahr A-Jugend bei mir in der 3. Liga, verliert den Ball, läuft nicht hinterher - ausgewechselt. Das passierte sechs- oder siebenmal", berichtete Gerland. "Dann habe ich gesagt: 'Jetzt spielst du nicht. Das geht nicht, das lasse ich nicht zu.'"

Von diesem Moment habe der Berater von Knasmüllner Druck über die Medien erzeugt, woraufhin der Spieler sich auch gegen eine Vertragsverlängerung beim FCB entschied. "Lange Rede, kurzer Sinn, er wechselte zu Inter Mailand."

Christoph Knasmüllner galt einst als verheißungsvolles Talent - heute spielt er bei Rapid Wien.
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Christoph Knasmüllner galt einst als verheißungsvolles Talent - heute spielt er bei Rapid Wien.

Knasmüllner: Vom FC Bayern zu Rapid Wien

Dort sollte Knasmüllner allerdings nur ein halbes Jahr bleiben und zu acht Einsätzen für die Primavera-Mannschaft der Nerazzurri kommen, ehe er beim deutschen Zweitligisten FC Ingolstadt unterschrieb.

Nach einer ordentlichen Saison schwankte er bei den Schanzern nur noch zwischen Reserveteam und Profi-Ersatzbank. Über Admira Wacker Mölding und den FC Barnsley ging es für den Mitteldeldspieler 2018 zu Rapid.

"Das ist kein erstklassiger Verein mehr", findet Gerland. "Da spielt er mal, wird ein- und ausgewechselt. Und David Alaba, der alles gemacht hat, was ich verlangt habe, ist ein Weltstar geworden. Das sind so Kleinigkeiten."

Gerland: "Trainerleben deutlich schwieriger geworden"

Knasmüllners Vertrag bei dem österreichischen Hauptstadtklub läuft noch bis 2023. In der aktuellen Saison steht er bei 21 Einsätzen und acht Torbeteiligungen (vier Tore, vier Vorlagen).

"Ich hätte es gern gesehen, wenn es Christoph Knasmüllner auch geschafft hätte, weil er fußballerisch sehr gut war", so Gerland. "Das ist auch ein Problem der jungen Trainer, die dann gewinnen wollen. Das Maß aller Dinge ist der Sieg. Die Berater haben natürlich auch einen guten Draht zur Presse, der Trainer kriegt Gegenwind, muss sich rechtfertigen."

Das Fazit des Assistenten von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo: "Das Trainerleben ist deutlich schwieriger geworden."

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