"Es ist aber nicht in Ordnung, unsere Spieler und vor allem unseren Joshua Kimmich so an den Pranger zu stellen", sagte Hainer und erhielt dafür zustimmenden Applaus von den FCB-Mitgliedern (hier im Liveticker) . "Wir stellen uns schützend vor unsere Spieler."
Gleichzeitig plädierte der 67-Jährige einmal mehr daran, sich unbedingt impfen zu lassen: "Ich möchte eine Bitte aussprechen: Es ist eine persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen, aber wir als FC Bayern München sehen in der Impfung den besten Weg, dass wir alle wieder das Leben führen, das wir vor Corona hatten."
Im vergangenen Jahr habe man die JHV wegen der Pandemie nicht abhalten können. "Corona hat uns sehr belastet. Umso mehr freuen wir uns, dass wir euch und Sie nun heute hier sehen", sagte Hainer.
Auch Vorstands-Boss Oliver Kahn kritisierte den Umgang mit Kimmich: "Es ist das beste Mittel, sich impfen zu lassen. Dafür haben wir im Verein auch bei allen Mitarbeitern geworben. Aber es gibt keine Impfpflicht in Deutschland. Und das Recht des einzelnen, sich frei zu entscheiden, steht über allem", so Kahn.
Kimmich sei "ein verantwortungsvoller Weltklassespieler, der alles für die Mannschaft gibt. Es geht ihm zum Glück gut. Wir hoffen, dass er sehr schnell wieder zur Mannschaft stoßen kann."
Der FC Bayern hatte zuletzt immer wieder Probleme mit an Corona erkrankten oder wegen eines direkten Kontaktes in Quarantäne versetzten Profis. Unter anderem fehlen der angesprochene Kimmich und Eric Maxim Choupo-Moting wegen eines positiven Befunden. Zudem sind Serge Gnabry, Jamal Musiala und Michael Cuisance in häuslicher Isolation.