FC Bayern München - Marco Neppes erstaunliche Karriere: Treffpunkt Mäckes-Parkplatz Jüchen

Nino Duit
16. Dezember 202111:48
Joshua Kimmichimago images
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Seit der Verpflichtung von Joshua Kimmich war Marco Neppe an allen entscheidenden Transfers des FC Bayern München entscheidend beteiligt. Vergangene Woche wurde er offiziell zum Technischen Direktor befördert, für den erst 35-Jährigen ist es die vorläufige Krönung eines erstaunlichen Karriereweges. Er führte vom McDonald's-Parkplatz in Jüchen über ein wegweisendes Spiel im Stadion am Zoo und ein Transferduell in Vancouver in den Münchner Machtzirkel.

"Treffpunkt war immer in der Nähe von Neuss, in Jüchen beim Mäckes auf dem Parkplatz", berichtet Florian Abel im Gespräch mit SPOX und GOAL. Jüchen! "Wenn ich den Namen höre, dann lache ich mich heute noch kaputt. Der hört sich doch so komisch an." Und natürlich muss er sofort wieder lachen. Lachen - das merkt man schnell - macht Florian Abel ganz gerne. Gemein hat er das offenbar mit seinem ehemaligen Teamkollegen Marco Neppe.

In der Saison 2013/14 spielten die beiden gemeinsam für den Regionalligisten Alemannia Aachen, gewohnt haben sie aber Richtung Nordosten. Abel in Oberhausen, Neppe in Düsseldorf. Weil sich die Lage bei ihren Kollegen Dennis Dowidat und Jochen Schumacher ähnlich darstellte, gründeten die vier eine Fahrgemeinschaft zu den Trainingseinheiten. "Bei einem Autohaus haben wir uns gemeinsam einen weißen Opel Corsa geliehen", erzählt Abel. "Ich hatte aus Oberhausen den weitesten Weg und bin mit unserem Auto zum Mäckes-Parkplatz in Jüchen gefahren. Dort haben die anderen Jungs ihre Autos abgestellt. Sie hatten abends öfter Zettel an der Scheibe hängen, dass sie dort nicht mehr parken sollen, haben es aber doch immer wieder gemacht."

Mit dem Opel Corsa ging es dann gemeinsam von Jüchen über die A44 nach Aachen, bei normalem Verkehr dauert das rund 35 Minuten. Mal fuhr der eine, mal der andere - und die Fahrzeiten wurden selbstverständlich gestoppt. "Die Fahrt nach Aachen hat sich gezogen, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns über jeden Mist kaputtgelacht. Danach mussten wir teilweise gar nicht mehr in den Kraftraum, weil wir mit dem Lachen bei der Fahrt schon genug für unsere Bauchmuskeln getan hatten." Unbeschwerte Zeiten in der Regionalliga, Aachen landete übrigens auf Platz 13.

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