FC Bayern München: Das ist der Comeback-Plan von Joshua Kimmich nach Corona-Erkrankung

Von Jonas Rütten
Bayern Münches Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat den Zeitplan für eine Rückkehr von Joshua Kimmich in den Trainings- und Spielbetrieb bekanntgegeben.
© getty

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat den Zeitplan für eine Rückkehr von Joshua Kimmich in den Trainings- und Spielbetrieb bekanntgegeben.

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"Es gibt am 22.12. eine Untersuchung. Da wird geschaut wie die Situation ist", sagte der ehemalige Welttorhüter bei Sat1 im Rahmen der TV-Übertragung des Spiels der Bayern gegen den VfL Wolfsburg. Aktuell gehe man beim deutschen Rekordmeister davon aus, "dass er zum Trainingsstart zum Rückrundenstart dabei ist".

Kimmich, der eine Impfung gegen das Virus längere Zeit verweigert und sich dann infiziert hatte, verpasste aufgrund der Erkrankung die letzten Partien der Bayern. Sein bisher letztes Spiel absolvierte Kimmich am 6. November beim 2:1-Sieg des Rekordmeisters gegen den SC Freiburg.

Zuletzt gab der Mittelfeldspieler bekannt, dass er im Jahr 2021 aufgrund von Infiltrationen der Lunge nicht mehr werde spielen können. Zudem teilte er in einem Interview mit dem ZDF mit, dass er sich nun doch für eine Impfung entschieden habe.

Diesen Sinneswandel erklärte er zum einen mit der Erfahrung, die er nun mit der Krankheit gemacht habe, mit seinem "schlechten Gewissen" gegenüber der Familie und den Bayern-Kollegen, aber auch mit dem Wirbel um seine Person. "Da wurden einige Grenzen überschritten", kritisierte er. "Es war nicht nur sachliche Kritik dabei. Ich bin auch nur ein Mensch, der Ängste hat."

FC Bayern bei Choupo-Moting in der Zwickmühle

Neben Kimmich war bei den Bayern auch der ebenfalls ungeimpfte Eric Maxim Choupo-Moting zuletzt aufgrund einer Corona-Erkrankung ausgefallen. Die Bild berichtete, dass der Kameruner während der Erkrankung mit starken Symptomen zu kämpfen gehabt habe, weshalb auch er in den vergangenen Partien nicht mehr zum Einsatz gekommen war. Auch der Stürmer wird wie Kimmich unter der Woche noch einmal untersucht werden.

"Wenn es weg ist, werden sie normal auftrainiert. Josh hat einen normalen Trainingsplan. Wir hoffen, dass er am 2. Januar einsteigen kann und wir ihn in alter Frische begrüßen können", sagte Trainer Julian Nagelsmann. Fraglich ist derweil ein Einsatz von Choupo-Moting beim Afrika Cup 2022, der am 9. Januar startet.

Dies sei "natürlich aus medizinischer Sicht zu diskutieren", sagte Nagelsmann. Einserseits, weil der kamerunische Nationalspieler "ein wichtiger Spieler" sei und dann zum Rückrundenauftakt fehlen würde, andererseits solle eine "Re-Verletzung" vermieden werden. Klar sei aber auch, dass der FCB eine Abstellungspflicht habe und sich nicht über Verbandsregeln hinwegsetzen könne, zumal das Turnier im kommenden Jahr ausgerechnet in Kamerun stattfindet.

 

 

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