Der 26-Jährige wird seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und die Münchner ablösefrei verlassen.
Nach Informationen der Bild, die den Abschied zuerst vermeldete, hat Süle ein Vertragsangebot der Bayern mit einer deutlichen Gehaltserhöhung auf rund zehn Millionen Euro bereits vor einiger Zeit abgelehnt.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Süle mit einem Wechsel in die Premier League liebäugelt. Newcastle United und der FC Chelsea haben offenbar ihre Fühler nach dem Nationalspieler ausgestreckt. Auch der FC Barcelona soll interessiert sein. Laut Sport1 kann sich Süle einen Wechsel zum neureichen Premier-League-Kellerkind Newcastle aber nicht vorstellen.
Am Sonntag hatte Präsident Herbert Hainer angekündigt, dass die Verhandlungen mit Süle noch laufen würden. "Wir haben Niklas ein Angebot gemacht. Jetzt liegt es an ihm, das zu akzeptieren oder nicht zu akzeptieren. Natürlich muss es in einem bestimmten Zeitraum sein, weil wir uns dann auch dementsprechend aufstellen müssen. Ich kenne jetzt nicht das genaue Datum, aber das wird sicherlich irgendwann in absehbarer Zeit so weit sein, dass er sich bekennt oder eben sagt, was seine Wünsche sind. Und dann werden wir mit ihm sprechen", sagte er bei Sky.
FC Bayern: Christensen als Ersatz für Süle?
Süle ist nach David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez bereits der vierte ablösefreie Abgang binnen eines Jahres bei den Münchnern. Auf der anderen Seite könnten sich die Bayern im Sommer auch mit einem ablösefreien Spieler verstärken: Nach Informationen von SPOX und GOAL ist Chelseas Andreas Christensen, der in der Bundesliga schon für Gladbach spielte, ein Transferkandidat beim FCB für den Sommer.
Auch beim BVB wurde Christensen vor einigen Wochen schon gehandelt.
Süle war 2017 von 1899 Hoffenheim zu den Bayern gestoßen, damals hatte der FCB rund 20 Millionen Euro Ablöse gezahlt. In München bestritt er bisher 158 Pflichtspiele (13 Tore).
In der laufenden Saison kommt Süle auf 25 Einsätze, nur in vier Pflichtspielen kam er nicht zum Einsatz. Zweimal fehlte er dabei im November aufgrund einer Corona-Erkrankung.
13 seiner 25 Einsätze bestritt er über die vollen 90 Minuten.