"Er hat unser Angebot nicht angenommen", sagte Kahn. "Wir haben eine gewisse Verantwortung für die Angebote, die wir machen. Es ist normal, dass man in diesem Geschäft nicht immer zusammenkommt." Diese Entwicklung habe sich "im Laufe der letzten Tage" abgezeichnet. Dabei sei die Offerte des FCB "sehr, sehr gut" gewesen.
Nun gelte es zu entscheiden, wie Süles Abgang kompensiert werden könne. Kahn meinte: "Wir haben viele Möglichkeiten, was die Innenverteidigerposition anbelangt. Gehen Sie davon aus: Natürlich beschäftigen wir uns mit Spielern. Wir haben aber Hernandez, Pavard, mit Upamecano einen exzellenten Innenverteidiger, wir haben Nianzou. Es gibt viele Möglichkeiten. Aber klar muss sich der FC Bayern bei Abgängen immer mit Spielern beschäftigen."
Wo es Süle hinzieht, ist noch offen. Der Nationalspieler wird vor allem beim FC Chelsea und beim FC Barcelona als Nachfolger gehandelt. Die Premier League gilt dabei seit geraumer Zeit als sein Wunschziel.
Süle ist nach David Alaba, Jerome Boateng und Javi Martinez bereits der vierte ablösefreie Abgang binnen eines Jahres bei den Münchnern. Auf der anderen Seite könnten sich die Bayern im Sommer auch mit einem ablösefreien Spieler verstärken: Nach Informationen von SPOX und GOAL ist Chelseas Andreas Christensen, der in der Bundesliga schon für Gladbach spielte, ein Transferkandidat beim FCB für den Sommer.
Niklas Süle beim FC Bayern: Er spielt (fast) immer
Süle war 2017 von 1899 Hoffenheim zu den Bayern gestoßen, damals hatte der FCB rund 20 Millionen Euro Ablöse gezahlt. In München bestritt er bisher 158 Pflichtspiele (13 Tore).
In der laufenden Saison kommt Süle auf 25 Einsätze, nur in vier Pflichtspielen kam er nicht zum Einsatz. Zweimal fehlte er dabei im November aufgrund einer Corona-Erkrankung.
13 seiner 25 Einsätze bestritt er über die vollen 90 Minuten.