FC Bayern: Nagelsmann lässt Talente Ibrahimovic und Wanner einfliegen

Von Maximilian Lotz
Julian Nagelsmann hat vor dem Rückrundenstart mit Personalsorgen zu kämpfen.
© getty

Aufgrund der zahlreichen Coronafälle beim FC Bayern schöpft Trainer Julian Nagelsmann offenbar alle verfügbaren Mittel aus, um personell über ausreichend Alternativen zu verfügen.

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Wie Sport1 berichtet, hatte sich Nagelsmann dafür eingesetzt, die beiden U17-Talente Arijon Ibrahimovic und Paul Wanner aus dem laufenden Trainingslager der deutschen Juniorennationalmannschaft in Spanien zurück nach München zu holen.

Die beiden 16 Jahre alten Nachwuchsspieler des FC Bayern trafen am Donnerstagmorgen in München ein und trainierten am späten Vormittag an der Säbener Straße. Wegen ihres DFB-Trips wurde das Duo frisch auf Corona getestet, im Gegensatz zu anderen Nachwuchsspielern des Klubs, die aktuell noch nicht ins Training eingestiegen sind.

Noch ist unklar, ob dieser Notfallplan überhaupt zum Tragen kommt. Nachdem am Mittwoch in Alphonso Davies der neunte Coronafall beim FC Bayern bestätigt wurde, steht der Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag auf der Kippe.

Am Mittwoch hatte Gladbach-Manager Max Eberl erklärt, dass sich die Bayern bereits um eine Verlegung der Partie bemüht hatten. "Ich habe was von der Liga gehört. Und ich habe mit Brazzo (Hasan Salihamidzic, Anm. d. Red.) telefoniert, Bayern würde das Spiel gerne verschieben. Aber das entscheidet die DFL und nicht wir. Unsere Thematik ist, sich auf das Spiel vorzubereiten und davon auszugehen, dass Freitag gespielt wird." Salihamidzic sagte der dpa, dass man sich "Gedanken" mache , "wie wir das Spiel bestreiten können und haben die Situation mit der DFL diskutiert".

Nach Bild-Informationen wartet die DFL auf eine Entscheidung des Münchner Gesundheitsamtes bezüglich Davies, der vor seinem positiven PCR-Testergebnis am Mittwochmorgen noch mit der Mannschaft trainierte. Sollte er sich mit der ansteckenderen Omikron-Variante infiziert haben, wäre aufgrund des direkten Kontakts zu den Kollegen auch eine Mannschaftsquarantäne denkbar. Laut DFL-Statuten müssen für ein Bundesligaspiel 15 Spieler zur Verfügung stehen - darunter neun Lizenzspieler (darunter ein Torwart).

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