Hoeneß: Dokumente über Flugzeugabsturz enthüllt! Ex-Bayern-Präsident entkam Tod nur knapp

Von Tim Ursinus
Uli Hoeneß, FC Bayern
© getty

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß überlebte 1982 einen Flugzeugabsturz. Nun veröffentlichte Dokuemnte belegen, wie knapp der heute 70-Jährige dem Tod entkam.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Der Unfall war nicht überlebbar. Dass einer der Insassen den Unfall schwer verletzt überlebte, ist zufällig", heißt es im anderthalb Jahre nach dem Absturz fertiggestellten Abschlussbericht, der der Bild am Sonntag vorliegt. Demnach habe Hoeneß nur überlebt, weil er hinten rechts Platz genommen hatte.

Hoeneß wurde aus dem Flugzeug geschleudert, als dieses zerbrach. Die verschiedene Teile der Maschine (Propeller, Räder, Glasscherben und Schaumstoffteile) hatten sich auf einer Fläche von 15 bis 60 Metern verteilt. Die anderen Passagiere starben noch an der Unfallstelle.

"Vor dem Wrack in Richtung Feldweg liegt der Leichnam eines bekleideten Mannes, ein weiterer bekleideter Leichnam sitzt angeschnallt auf dem Pilotensitz. Ein dritter bekleideter männlicher Leichnam befindet sich im hinteren Bereich der Maschine", steht in dem Dokument, welches auf den 18. Februar 1982 - ein Tag nach dem Unglück - datiert ist.

Als Grund für den Absturz gaben die Experten menschliches Versagen an. Die "zugewiesene Höhe um 500 ft (Fuß, rund 150 Meter; Anm. d. Red.)", sei unterschritten worden. Die Kraftstoffregelanlage des rechten Triebwerks sei außerdem "zu reich" eingestellt gewesen, wodurch es zur "Überfettung" und anschließend zum Ausfall des Triebwerks gekommen sei.

Hoeneß überlebte mit schweren Verletzungen

"Das Notverfahren für einen Triebwerksausfall wurde nicht eingeleitet. Der verantwortliche Flugzeugführer war mit dem Flugzeug nicht ausreichend vertraut", heißt es.

Der damals 30-jährige Hoeneß wollte damals gemeinsam mit seinem Freund Helmut Simmler (35), Pilot Wolfgang Junginger (30) und Co-Pilot Thomas Kupfer (25) von München nach Hannover zum Länderspiel zwischen Deutschland und Portugal fliegen.

Um 20.05 verschwand der Flieger, rund zwölf Kilometer von der Landebahn entfernt, vom Radar. Rund anderthalb Stunden später fand ein Förster den schwer verletzten Hoeneß. Er erlitt mehrere Frakturen, eine Gehirnerschütterung und Lungenquetschungen, und wurde deshalb auf die Intensivstation gebracht. Eine Woche später konnte er das Krankenhaus wieder verlassen.

Artikel und Videos zum Thema