FC Bayern: Rummenigge prangert Premier-League-Dominanz an und zweifelt an 50+1

SID
Karl-Heinz Rummenigge hat sich kritisch zur Entwicklung im Fußball geäußert.
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Bayern Münchens ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vermisst im Fußball die Konsequenzen aus der Corona-Pandemie.

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"Das große Problem des Fußballs ist, dass der Fußball nicht bereit ist, aus diesen Dingen Konsequenzen zu ziehen", sagte der 66-Jährige im Podcast TOMorrow - der Business & Style Podcast und fügte an: "Die Gehälter steigen nach wie vor, die Ablösesummen steigen nach wie vor und jede Industrie, die während einer Krise ihre Budgets hochfährt, wird dafür irgendwann eine Rechnung zahlen müssen."

Rummenigge nimmt dabei auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) in die Pflicht. "Es könnte, glaube ich, jetzt der große Wurf sein, in dem man den Klubs Werkzeuge an die Hand gibt, was seriöseres Finanzieren betrifft, was zum Beispiel Verschuldungsgrade betrifft. Nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Das ist der Sinn vom Financial Fairplay", sagte der Europameister von 1980.

Ein Problem sei die englische Premier League. "Die Premier League treibt im Moment den Fußball, insbesondere in Europa, vor sich her. Sie sind zwar auf Top-Niveau, aber das kann der UEFA nicht recht sein, dass eine Liga eine solche Dominanz mittlerweile ausübt", sagte Rummenigge und ergänzte: "Der einzige Klub, der noch mithalten kann, ist ein französischer Klub namens Paris."

Die 50+1-Regeln in Deutschland sieht er als "ein Riesen-Riesen-Handicap". Die große Frage, die man sich in der Bundesliga stellen müsse, "wie lange können wir uns mehr Tradition als Wettbewerbsfähigkeit leisten?"

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