"Ich habe wenig Verständnis für die Aussagen. Er spricht davon, dass es für ihn eine schwierige Situation sei", erklärte Hamann bei Sky90. Seit Wochen gibt es Diskussionen darum, wie es mit Lewandowski, der noch bis 2023 unter Vertrag steht, weitergeht.
"Ich würde ihn gern mal fragen: In den letzten fünf Jahren, als er jedes Jahr im Sommer oder im Frühjahr mit anderen Vereinen kokettiert hat, ob er sich mal Gedanken gemacht hat, ob das eine schwierige Situation für den Verein war?", sagte Hamann, der auf die coronabedingten Einnahme-Ausfälle für den FC Bayern verwies.
Hamann: Lewandowski "ist keine 24 mehr"
Ihm fehle eine gewisse Dankbarkeit bei Lewandowski. "Er hat nicht einmal in den letzten Jahren gesagt, wie glücklich er in München ist", stellte Hamann fest. Gleichzeitig erwarte der Angreifer einen besonderen neuen Vertrag, sowohl was das Finanzielle als auch die Laufzeit angeht.
"Er ist keine 24 mehr, sondern bald 34 Jahre alt. Er kann nicht erwarten, dass der Verein sagt: 'Wir machen nochmal zwei Jahre'. Niemand weiß, ob er nächstes oder übernächstes Jahr noch seine Tore schießt", fehlte Hamann auch bei diesem Aspekt das Verständnis.
Nach dem Gewinn der zehnten deutschen Meisterschaft in Folge hatte sich Lewandowski leicht unzufrieden mit seiner persönlichen Situation gezeigt und erklärt, dass es noch keine Vertragsverhandlungen gegeben habe. Das bestätigten die Bayern danach in Person von Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der bekräftigte, dass ein Lewandowski-Verkauf im Sommer für den Klub aber nicht in Frage komme.