Der Rekordmeister sei da "sehr klar. Das ist so. Es gibt keinen Spieler, der über dem FC Bayern steht und größer ist als dieser Verein", betonte der Bayern-Boss.
Der Klub kenne das "ganze Theater und den Alarmismus aus der Vergangenheit. Das bereitet uns kein Kopfzerbrechen", führte Kahn weiter aus.
Man habe Lewandowski ein Angebot unterbreitet, "das hat er abgelehnt, das ist sein gutes Recht". Sein früherer Coach Otto Rehhagel habe einmal gesagt, so Kahn: "Wer einen Vertrag beim FC Bayern unterschreibt, muss wissen, was er getan hat."
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer äußerte sich zur Sache und sagte im "Doppelpass" von Sport1: "Er hat bei uns Vertrag bis zum 30.6.23, solange wird er bei uns spielen."
Weiter sagte Hainer: "Robert ist ein Weltklasse-Fußballer. Dass diese Spieler permanent Angebote von anderen Vereinen bekommen, ist nichts Neues. Wir hatten 2019 schonmal den Fall, als Robert mit Real Madrid geliebäugelt hat. Diese Situation kennt der FC Bayern."
FC Bayern - Hainer: "Gibt keinen Ersatz für Lewandowski"
Zudem räumte der Vereinspräsident mit einem Missverständnis auf: "Ein schriftliches Angebot gibt es immer erst, wenn mündlich alles ausverhandelt ist. Da wird zuerst angefangen zu sprechen, dann verhandelt. Und irgendwann nach Tagen, Wochen, Monaten wird gesagt: So machen wir es. Dann wird das schriftliche Angebot ausgearbeitet." Lewandowski hatte am Samstag noch erklärt, dass der FC Bayern ihm gar kein Angebot unterbreitet hatte.
"Ich habe Robert bei der Meisterfeier erlebt. Robert hat gesagt, man muss gucken, dass man eine Lösung für beide findet, also auch für den FC Bayern München. Es gibt keinen Ersatz für so einen Weltklasse-Spieler. Er hat Vertrag, also gehe ich davon aus, dass er den erfüllt. Es ist sein gutes Recht, dass er seinen Vertrag dann nicht verlängert. Er kann natürlich ablösefrei gehen, er ist ja auch ablösefrei gekommen", zeigt sich Hainer entspannt.
Kahn jedoch sieht das Thema Lewandowski-Nachfolge entspannt und bekundete gegenüber Reportern, darunter auch von SPOX und GOAL: "Wir haben nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C und D."
FC Bayern - Kahn: Konkurrenz kann sich Titel-Hoffnung "abschminken"
Kahn hat auch der nationalen Konkurrenz bei der Meisterfeier am Marienplatz eine deutliche Ansage gemacht. Er habe gehört, dass sich die Konkurrenz Hoffnungen auf den Meistertitel mache. "Aber diese Hoffnungen können sie sich abschminken. Wir greifen nächste Saison wieder richtig an", rief Kahn den rund 10.000 Fans vom Rathausbalkon zu.
Kahn sprach nach dem zehnten Titel in Folge von "einem Meilenstein". Man komme gerne wieder "auch die nächsten zehn Jahre wieder", ergänzte Präsident Herbert Hainer in Richtung Oberbürgermeister Dieter Reiter.