FCB: Uli Hoeneß nimmt Trainer Julian Nagelsmann in die Pflicht

Von SPOX
Uli Hoeneß hat den Trainer vom FC Bayern Julian Nagelsmann in die Pflicht genommen.
© getty

Der Ehrenpräsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, hat den Trainer Julian Nagelsmann in die Pflicht genommen. Außerdem verrät er, wie die Münchner fast Freiburgs Christian Streich verpflichtet hätten und warum er in der Causa Robert Lewandowski seine Meinung geändert hat.

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Auf den Trainer des FC Bayern kommt laut Hoeneß viel Arbeit in Form von pikanten Gesprächen mit Spielern, die zurzeit nicht die erste Geige spielen, zu. "Das wird die Hauptaufgabe von Julian sein, dass er diesen riesigen tollen Kader bei Laune hält, dass es ihm gelingt, die Stimmung hochzuhalten, was nicht immer einfach sein wird", sagte der 70-Jährige bei Sky.

Der Start seiner Mannschaft hat Hoeneß bisher gefallen. "So wie die Mannschaft bisher in den zwei wichtigen Spielen gespielt hat, da hat mir das Herz im Leibe gelacht. Das war Unterhaltung pur, das war richtiger Spaß", so der Ehrenpräsident. "Man hat gemerkt: da funktioniert vieles, um nicht zu sagen fast alles. Man merkt, dass das Team Spaß hat am Spiel, es hat sich immer weiter gesteigert, alle laufen, alle sind bereit, dem anderen zu helfen", zeigt sich Hoeneß bereits jetzt begeistert von der Mannschaft.

Dabei erzählte Hoeneß erneut, dass der Trainer vom SC Freiburg, Christian Streich, ein Thema beim FC Bayern war. "Wir haben mal drüber nachgedacht, ihn nach München zu holen. Da war ich einer der federführenden Leute, weil ich diese Geschichte gerne mal probiert hatte", verriet er. Allerdings habe der Mut bei den Münchnern gefehlt, um einen seiner "Lieblingstrainer" zu verpflichten.

Den Abschied von Robert Lewandowski bewertet Hoeneß inzwischen anders, nachdem er sich vor wenige Monaten noch "nicht vorstellen" konnte, "dass es einen Betrag gibt, bei dem wir schwach würden". Der FC Barcelona könne sich "ein Angebot sparen", sagte er zudem. Letzlich wechselze der Pole für 45 Millionen Euro plus Boni zu den Katalanen.

"Ich war immer der Meinung, dass es nicht schlecht gewesen wäre [wenn er geblieben wäre]", bestätigte Hoeneß "Wie es sich aber am Ende entwickelt hat, wie sich das Verhalten unserer Fans dem Robert gegenüber verändert hat, hat meine Meinung auch ganz klar verändert", gab er zu. "Und jetzt ist es glaube ich auch für beide Seiten besser."