"Wieso sollte jemand Nein zur Bundesliga sagen? Das würde mich überraschen", sagte Mané gegenüber der Sport Bild, angesprochen auf die Chancen eines Transfers von Kane ins deutsche Oberhaus. "Die Liga hier ist sehr eng, ausgeglichen. Schauen Sie sich an, wie eng es an der Spitze zugeht. Dazu die Stimmung in den Stadien", führte der Senegalese weiter aus.
Den Ruf der Bundesliga als Ausbildungsliga kann Mané ohnehin nicht wirklich nachvollziehen. "Das sehe ich ganz anders, ich bekomme auch von ehemaligen Kollegen aus England ein anderes Feedback. Deutschland und die Bundesliga werden mir in der Öffentlichkeit oft etwas zu klein gemacht", so der 30-Jährige.
Schon zu Liverpool-Zeiten habe er "die Bundesliga verfolgt, daher wurde ich nicht überrascht - sondern in meiner Meinung bestätigt. Ich bin mir sicher: Wir werden bald noch mehr Premier-League-Stars in der Bundesliga sehen."
Die von vielen Experten und Fans skizzierte, schwächere Physis der Bundesliga gegenüber der Premier League sieht Mané ebenfalls nicht. "Auf dem Feld habe ich gemerkt: 'Wow, die Jungs hier sind richtig stark!' Die Liga ist mindestens so physisch wie die Premier League. Zudem spielen viele Mannschaften ein höheres Pressing. Mir macht es hier richtig Spaß, ich bin froh über meine Wahl, froh, dass ich in München gelandet bin", erklärt der Stürmer.
Mané wechselte im Sommer nach sechs Jahren beim FC Liverpool zum FC Bayern. Dort startete er vielversprechend in die Saison, verletzte sich dann aber vor der Weltmeisterschaft in Katar am Wadenbein. Erst am vergangenen Wochenende feierte er beim 3:0-Sieg gegen Union Berlin sein Comeback.